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07.11.2025 - 08:22 Uhr

Adipositas-Therapie: DiGAs und personalisierte Ernährung ändern alles

Aktualisierte S3-Leitlinien etablieren Adipositas als chronische Erkrankung mit multimodaler Behandlung. Digitale Gesundheitsanwendungen werden erstattet, personalisierte Ernährung ersetzt Einheitsdiäten.

Deutschland behandelt Übergewicht völlig neu. Die Ende 2024 aktualisierten S3-Leitlinien etablieren Adipositas endgültig als chronische Erkrankung – mit weitreichenden Folgen für Therapie und Kostenübernahme. Im Zentrum: personalisierte Ernährung statt Einheitsdiät und digitale Helfer auf Rezept.

Die Botschaft ist klar: Kalorienzählen allein reicht nicht. Multimodale Konzepte kombinieren Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie zu einem ganzheitlichen Ansatz. Und das Beste? Krankenkassen übernehmen die Kosten für diese Programme – wenn Patienten mindestens sechs Monate durchhalten.

Apps auf Rezept: Der digitale Durchbruch

Digitale Gesundheitsanwendungen wie “zanadio” oder “Oviva” revolutionieren die Behandlung. Diese vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassenen DiGAs funktionieren als persönliche Begleiter im Alltag. Sie erstellen maßgeschneiderte Ernährungspläne, motivieren zu mehr Bewegung und verbinden Betroffene direkt mit Experten aus Psychologie, Ernährungs- und Sportwissenschaft.

Der Clou: Ärzte können diese Apps verordnen, die Krankenkassen zahlen komplett. Eine niederschwellige Lösung für Millionen Betroffene, die bisher keinen Zugang zu strukturierten Programmen hatten.

Schluss mit Universaldiäten

Die neuen Leitlinien beerdigen das Konzept der Einheitsdiät. Stattdessen rücken individuelle Ansätze in den Fokus:

  • Mediterrane Kost für die einen
  • Intermittierendes Fasten für die anderen
  • Genetik und Stoffwechsel als Entscheidungskriterien

Forschungsgruppen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung arbeiten intensiv daran, wie Genetik, Stoffwechsel und sogar das Darmmikrobiom die Reaktion auf Lebensmittel beeinflussen. Ziel ist nicht nur Gewichtsverlust, sondern nachhaltig bessere Gesundheit.

Multimodale Therapie als Goldstandard

Das moderne Behandlungskonzept ruht auf drei Säulen:

Ernährungstherapie entwickelt ausgewogene Pläne unter Berücksichtigung persönlicher Vorlieben und Unverträglichkeiten. Bewegungstherapie steigert den Energieumsatz und baut Muskelmasse auf – angepasst an individuelle Fähigkeiten. Verhaltenstherapie identifiziert problematische Muster und ersetzt sie durch positive Gewohnheiten.

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Diese Kombination ist nicht nur medizinisch sinnvoll, sondern oft Voraussetzung für weiterführende Maßnahmen. Wer beispielsweise eine bariatrische Operation anstrebt, muss in der Regel sechs Monate erfolgreich an einem solchen Programm teilnehmen.

Vom Willensproblem zur chronischen Krankheit

Der Paradigmenwechsel ist fundamental. Adipositas gilt nicht länger als selbstverschuldetes Versagen, sondern als komplexe, multifaktorielle Erkrankung. Die Integration von E-Health-Lösungen und GLP-1-basierten Wirkstoffen in die Leitlinien unterstreicht diese neue Sichtweise.

Doch eine Lücke bleibt: Während DiGAs vollständig erstattet werden, hängt die Kostenübernahme für neue, hochwirksame Medikamente oft an Einzelfallentscheidungen. Die medizinische Innovation eilt der Erstattungspraxis voraus.

Präzisionsmedizin am Horizont

Die Forschung arbeitet bereits am nächsten Schritt. Große klinische Studien untersuchen Wirkstoffe, die nicht nur Gewicht reduzieren, sondern auch Herz, Leber und Nieren schützen. Präzisionsmedizin-Projekte wollen auf Basis von Gesundheitsdaten vorhersagen, welche Therapie für wen am besten funktioniert.

Künstliche Intelligenz könnte schon bald dabei helfen, Ernährungsempfehlungen noch feiner zu justieren. Die Vision: Therapien, die auf Genetik, Stoffwechsel und Lebenssituation jedes einzelnen Patienten zugeschnitten sind. Das Jahr 2025 markiert nicht das Ende, sondern den Anfang einer neuen Ära in der Adipositas-Behandlung.

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