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24.10.2025 - 09:31 Uhr

Agenda-Ransomware: Neuer Linux-Trick umgeht Windows-Sicherheit

Cyberkriminelle nutzen Linux-Ransomware auf Windows-Umgebungen und umgehen so herkömmliche Sicherheitslösungen. Social Engineering bleibt Haupteinfallstor für die mehrstufigen Angriffe.

Eine raffinierte Angriffswelle zielt auf Windows-Umgebungen ab und nutzt dabei immer ausgefeiltere Social Engineering-Taktiken. Das Besondere: Die Kriminellen setzen inzwischen Linux-Ransomware auf Windows-Systemen ein – eine neue Entwicklung, die herkömmliche Sicherheitslösungen ins Leere laufen lässt.

Cybersicherheitsexperten haben diese Woche eine bemerkenswerte Kampagne der Agenda-Ransomware-Gruppe (auch bekannt als Qilin) identifiziert. Die Angreifer verwenden gefälschte CAPTCHA-Seiten, um Passwort-Diebe zu verbreiten, verschaffen sich dann Zugang zu Netzwerken und nutzen legitime IT-Tools wie WinSCP, AnyDesk und ScreenConnect für ihre Attacken.

Parallel dazu warnen Experten vor einer neuen Ransomware-Variante namens “Prey” sowie vor einem allgemeinen Trend zu KI-unterstützter Cyberkriminalität.

Der hybride Angriff: Linux trifft Windows

Die Agenda-Gruppe demonstriert eine beunruhigende Innovation: Sie führt Linux-Ransomware auf Windows-Hosts aus. Diese plattformübergreifende Strategie soll Windows-zentrierte Sicherheitslösungen austricksen, die solche unkonventionellen Bedrohungen oft nicht erkennen.

Der mehrstufige Angriff folgt einem klaren Muster: Nach dem initialen Zugang durch gestohlene Zugangsdaten installieren die Angreifer zusätzliche Remote-Access-Tools über legitime Fernwartungsplattformen. Besonders perfide: Sie nutzen die “Bring Your Own Vulnerable Driver”-Technik, um Endpoint-Schutzlösungen zu deaktivieren.

Bevor das eigentliche Verschlüsselungsprogramm zuschlägt, nehmen die Kriminellen gezielt die Backup-Infrastruktur ins Visier. Mit speziellen Werkzeugen extrahieren sie Zugangsdaten aus Veeam-Backup-Datenbanken und eliminieren so die Wiederherstellungsmöglichkeiten der Opfer. Eine kalkulierte Strategie, die den Lösegeld-Druck maximiert.

Social Engineering bleibt der Türöffner

Trotz all der technischen Raffinesse beginnt der Alptraum meist mit einem simplen menschlichen Fehler. Fast ein Viertel aller Ransomware-Attacken zwischen Januar und Juni 2025 nutzte Social Engineering und Business E-Mail-Kompromittierung als Einfallstor.

Die Kriminellen setzen zunehmend auf KI-gestützte Phishing-Kampagnen mit überzeugenden gefälschten E-Mails und synthetischen Medien. Besonders tückisch sind Help-Desk-Betrugsmaschen über Microsoft Teams, bei denen sich Angreifer als IT-Personal ausgeben.

Kann ein gut getarntes CAPTCHA wirklich den Untergang eines Unternehmens einleiten? Die Antwort lautet leider: Ja.

Prey-Ransomware: Die neue Bedrohung

Zeitgleich zur Agenda-Kampagne identifizierten Sicherheitsforscher eine weitere Ransomware-Variante namens “Prey” aus der MedusaLocker-Familie. Diese verbreitet sich ebenfalls über manipulierte E-Mail-Anhänge und bösartige Downloads.

Prey verschlüsselt nicht nur Dateien, sondern löscht auch Schattenkopien und droht mit der Veröffentlichung gestohlener Daten – und das binnen 72 Stunden. Diese Doppel-Erpressung ist inzwischen Standard: Selbst wenn Unternehmen ihre Systeme aus Backups wiederherstellen können, drohen Bußgelder, Klagen und Reputationsschäden durch Datenlecks.

KI-getriebener Cyber-Rüstungswettlauf

Der Microsoft Digital Defense Report 2025 zeigt: Mehr als die Hälfte aller Cyberangriffe zielt inzwischen auf finanziellen Gewinn ab – ein klarer Wandel weg von der früher dominierenden Spionage.

Das Ende des Windows 10-Supports im Oktober 2025 verschärft die Lage dramatisch. Millionen ungepatchter Systeme werden zu einem vorhersagbaren Angriffsziel für Kriminelle, die wissen, dass diese Sicherheitslücken nie mehr geschlossen werden.
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Die Zukunft gehört einem KI-gestützten Wettrüsten: Angreifer nutzen künstliche Intelligenz für raffinierteres Social Engineering und adaptive Malware. Verteidiger müssen mit eigenen KI-Tools kontern, um Anomalien schneller zu erkennen und Reaktionszeiten zu verkürzen.

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Sicherheitsstrategie grundlegend zu überdenken – denn traditionelle Abwehrmechanismen greifen bei diesen hybriden, mehrstufigen Angriffen ins Leere.

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