Aixtron Aktie: Vermehrt Unklarheiten
Der deutsche Anlagenbauer muss Jahresprognose erneut reduzieren nach Umsatzrückgang von 25 Prozent und schrumpfenden Margen im dritten Quartal.
Die Hoffnung auf eine Erholung im Halbleitersektor ist vorerst geplatzt. Aixtron muss nach enttäuschenden Quartalszahlen seine Jahresprognose kappen – und das bereits zum zweiten Mal in diesem schwierigen Jahr. Während Konkurrenten zumindest teilweise von der KI-Euphorie profitieren, kämpft der deutsche Anlagenbauer weiterhin mit schwacher Nachfrage. Kann das Unternehmen überhaupt noch die Wende schaffen?
Das dritte Quartal bringt die Ernüchterung
Die vorläufigen Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Auftragseingang schrumpfte auf nur noch 124 Millionen Euro – ein Rückgang von über 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Noch drastischer fiel der Umsatzeinbruch aus: Mit 120 Millionen Euro verzeichnete Aixtron ein Minus von fast 25 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2024.
Die Auswirkungen auf die Profitabilität sind erheblich:
– Bruttogewinn fiel um 31 Prozent auf 46 Millionen Euro
– Bruttomarge sank von 43 auf nur noch 39 Prozent
– EBIT-Marge halbierte sich praktisch von 24 auf 13 Prozent
Besonders bitter: Volumenverschiebungen ins vierte Quartal und Währungseffekte verstärkten die ohnehin schwache Entwicklung zusätzlich.
Jahresprognose auf Talfahrt
Nach der Enttäuschung folgt die logische Konsequenz. Aixtron kürzt die Umsatzerwartung für 2025 auf 530 bis 565 Millionen Euro – die ursprüngliche Obergrenze von 600 Millionen Euro ist damit vom Tisch. Auch bei den Margen herrscht Tristesse: Die EBIT-Marge wird nun nur noch bei 17 bis 19 Prozent erwartet, statt der zuvor avisierten 18 bis 22 Prozent.
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Der schwächere Dollar macht die Situation nicht besser. Die neue Wechselkursannahme von 1,15 USD/EUR kostet das Unternehmen weitere Margenpunkte.
CEO Grawert: “Aufschwung kommt später”
Trotz der düsteren Zahlen gibt sich CEO Felix Grawert kämpferisch. Die “mittel- und langfristigen Wachstumstreiber” seien intakt, betont er. Besonders die neuen 800V-Architekturen für KI-Rechenzentren sollen mit SiC- und GaN-Technologien den Turnaround bringen. Doch wann dieser eintritt, bleibt unklar.
Die Börse reagierte zunächst mit Panik – die Aktie stürzte um bis zu 12 Prozent ab, konnte die Verluste aber auf 2,3 Prozent begrenzen. Bei einem aktuellen Kurs von 13,03 Euro bleibt der Titel weit unter seinem Jahreshoch von 16,67 Euro gefangen.
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