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07.11.2025 - 17:25 Uhr

Akupunktur bei Migräne: Hoffnung für junge Patienten?

Akupunktur gewinnt als Therapieoption für Kinder mit Migräne an Bedeutung, doch wissenschaftliche Leitlinien bleiben aufgrund unzureichender Studienlage zurückhaltend.

Migräne bei Kindern nimmt zu – doch die Therapieoptionen bleiben begrenzt. Jetzt rückt eine alte Heilmethode in den Fokus: Akupunktur. Doch können die feinen Nadeln wirklich helfen, oder ist die Hoffnung verfrüht?

Bis zu 3 Prozent der Vorschulkinder leiden bereits unter Migräne, mit steigender Tendenz bis zur Pubertät. Die Symptome unterscheiden sich deutlich von Erwachsenen: Der Schmerz tritt meist beidseitig auf, die Attacken dauern zwischen 30 Minuten und 48 Stunden. Übelkeit, Erbrechen und extreme Licht- und Lärmempfindlichkeit machen den Alltag zur Qual. Manchmal stehen sogar Bauchschmerzen im Vordergrund – was die Diagnose erheblich erschwert. Kein Wunder also, dass Eltern und Ärzte nach wirksamen und sicheren Alternativen suchen.

Die Nadel als Schmerzlöscher?

Die Traditionelle Chinesische Medizin setzt Akupunktur seit Jahrhunderten gegen Schmerzen ein. Das Prinzip: Feine Nadeln an spezifischen Körperpunkten sollen Neurotransmitter wie Endorphine und Serotonin freisetzen und so die Schmerzwahrnehmung dämpfen. Studien aus 2019 zeigten mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT), dass Akupunktur die Hirnregionen positiv beeinflusst, die für die Schmerzverarbeitung bei Migräne zuständig sind.

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Die Methode wird bei Kindern und Jugendlichen bereits häufig angewendet. Doch die wissenschaftliche Evidenz speziell für diese Altersgruppe bleibt dünn. Das dürfte spannend werden: Können die Nadeln halten, was die Praxiserfahrungen versprechen?

Leitlinien bleiben zurückhaltend

Hier liegt das Dilemma: Die Akupunktur könnte eine Alternative zur medikamentösen Behandlung sein, besonders wenn Arzneimittel nicht infrage kommen. Doch die Autoren der maßgeblichen S1-Leitlinie “Therapie der Migräneattacke und Prophylaxe der Migräne” (Stand August 2025) sprechen keine Empfehlung aus. Der Grund: Die Qualität der bisherigen Studien reicht nicht aus.

Diese zurückhaltende Haltung steht im Kontrast zur verbreiteten Anwendung in der Praxis. Viele Patienten berichten von positiven Erfahrungen – doch die offiziellen Gremien fordern härtere Fakten. Ein klassisches Dilemma der integrativen Medizin: Was in der Praxis funktioniert, muss wissenschaftlich erst noch belegt werden.

Zwischen Hoffnung und Evidenzlücke

Für betroffene Familien bedeutet das Unsicherheit. Andere nicht-medikamentöse Verfahren wie die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) oder verhaltenstherapeutische Programme werden ebenfalls diskutiert. Die Akupunktur könnte hier eine wichtige Lücke füllen – vorausgesetzt, zukünftige Studien bestätigen ihre Wirksamkeit.

Der Fokus muss auf methodisch einwandfreien pädiatrischen Untersuchungen liegen, die die spezifischen Bedürfnisse von Kindern berücksichtigen. Denn: Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Ihre physiologischen Besonderheiten erfordern eigene Forschungsansätze.

Was jetzt nötig ist

Die Zukunft der Akupunktur bei kindlicher Migräne hängt von groß angelegten, randomisierten und kontrollierten Studien ab. Nur so lässt sich die notwendige Evidenz liefern, damit Fachgesellschaften ihre Leitlinien anpassen können. Bestätigt sich die Wirksamkeit, könnte die Akupunktur Teil eines multimodalen Therapiekonzepts werden – und den Schmerzmitteleinsatz bei jungen Patienten reduzieren.

Bis dahin bleibt die Akupunktur eine individuell zu prüfende Option. Die Entscheidung sollte stets in Absprache mit erfahrenen Therapeuten und Kinderärzten getroffen werden. Verantwortlich für die fehlende Empfehlung ist nicht die Methode selbst, sondern die Qualität der bisherigen Forschung. Das könnte sich ändern – wenn die Wissenschaft endlich nachzieht.

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