Alimak Group Aktie: Margen unter Druck!
Der schwedische Aufzugsspezialist Alimak Group verzeichnete im dritten Quartal einen Gewinnrückgang von 14 Prozent und schrumpfende Margen, was zu einem Aktienkursverlust von über 8 Prozent führte.
Der schwedische Aufzugs- und Hebebühnenkonzern Alimak Group hat seine Quartalszahlen vorgelegt – und die Anleger reagierten prompt mit Verkäufen. Die Aktie sackte nach der Veröffentlichung der Q3-Zahlen am 23. Oktober um über 8 Prozent ab und nähert sich ihrem 52-Wochen-Tief von 107,8 SEK. Bei einem Schlusskurs von 138,2 SEK wird deutlich: Die Bären haben das Kommando übernommen.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Gewinn je Aktie fiel um 14 Prozent auf 1,25 SEK, während die bereinigte EBITDA-Marge von 17,8 auf 17,3 Prozent schrumpfte. Organisch konnte der Konzern zwar noch ein Plus von 4 Prozent beim Auftragseingang und 1 Prozent beim Umsatz verzeichnen, doch die schwache Baubranche macht dem Unternehmen schwer zu schaffen.
Schwächelnde Sparte bremst den Konzern
Besonders dramatisch zeigt sich die Lage in der Bausparte: Hier brach der Umsatz um satte 16 Prozent ein, während die Marge von 17,4 auf nur noch 13,3 Prozent abstürzte. Grund ist die anhaltende Investitionszurückhaltung bei neuen Bauaufzügen in Europa und Nordamerika. Das Werk in Skellefteå läuft deutlich unter Kapazität – eine direkte Folge der schwachen Nachfrage.
Doch nicht alle Bereiche schwächeln: Die Industriesparte glänzte mit einem organischen Umsatzwachstum von 9 Prozent und einer verbesserten Marge von 24,5 Prozent. Auch das Servicegeschäft entwickelt sich weiterhin positiv mit einem organischen Umsatzplus von beeindruckenden 14 Prozent.
Restrukturierung soll Wende bringen
CEO Ole Kristian Jødahl bleibt trotz der Herausforderungen kämpferisch. Das Unternehmen hat bereits Umstrukturierungsmaßnahmen in Spanien und Luxemburg eingeleitet, die ab 2026 jährliche Kosteneinsparungen von 30 Millionen SEK bringen sollen. Zwei Drittel der 60 Millionen SEK teuren Restrukturierung wurden bereits im dritten Quartal verbucht.
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Gleichzeitig setzt Alimak auf Wachstum durch Übernahmen: Der Konzern schloss die Akquisition von Century Elevators ab und unterzeichnete eine Vereinbarung mit dem schwedischen Unternehmen Interlift, das einen Jahresumsatz von rund 50 Millionen SEK erwirtschaftet.
Ausblick: Licht am Ende des Tunnels?
Trotz der aktuellen Schwierigkeiten sieht das Management erste positive Signale. Im US-Windmarkt zeichnet sich eine Trendwende ab, während sich der Offshore-Windmarkt in Nordeuropa zu erholen beginnt. Die Verschuldungsquote von 1,79 liegt deutlich unter dem Zielwert von 2,5 – genug Spielraum also für weitere strategische Schritte.
Auf dem geplanten Kapitalmarkttag am 25. November will das Unternehmen seine Strategie “New Heights 2.0” bis 2030 vorstellen. Ob das reicht, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Alimak den Turnaround schafft.
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