American Tungsten Aktie: Kapital-Krimi!
American Tungsten musste den Emissionspreis für seine Kapitalerhöhung von 3,50 auf 2,58 Dollar senken, während das Volumen bei 20 Millionen Dollar bleibt. Die Anpassung erfolgte aufgrund aktueller Marktvolatilität.
Was als milliardenschwerer Coup im Rohstoffsektor geplant war, entwickelt sich zum finanziellen Nervenkrieg. American Tungsten musste seine Kapitalerhöhung kurzerhand um fast 30 Prozent nach unten korrigieren – ein klares Signal, dass selbst bei heiß begehrten strategischen Metallen der Markt die Muskeln spielen lässt.
Finanzierung unter Beschuss
Eigentlich sollte die Kapitalerhöhung bei stolzen 3,50 Dollar pro Aktie liegen. Doch die Realität holte das Unternehmen ein: Jetzt werden die neuen Aktien für nur noch 2,58 Dollar ausgegeben. Diese drastische Preiskorrektur kommt nicht von ungefähr – das Management führt sie direkt auf die aktuelle Marktvolatilität zurück.
Interessant dabei: Das Volumen der Kapitalerhöhung bleibt unverändert bei 20 Millionen Dollar. Das bedeutet, das Unternehmen muss mehr Aktien ausgeben, um dieselbe Summe einzunehmen. Für bestehende Aktionäre eine bittere Pille, denn ihre Anteile werden stärker verwässert.
Management in der Erklärungsnot
CEO Ali Haji versucht die Wende positiv zu framen: Die Preisanpassung sei eine “strategische Entscheidung”, um sich den aktuellen Marktbedingungen anzupassen. Er betont die “unerschütterliche institutionelle Unterstützung” und das Festhalten an langfristiger Wertschöpfung.
Doch die Zahlen sprechen eine eigene Sprache. Die Diskrepanz zwischen ursprünglichem und angepasstem Emissionspreis zeigt, wie schnell sich die Stimmung bei Risikokapital drehen kann. Selbst im heiß umkämpften Tungsten-Markt, wo strategische Abhängigkeiten von China die Nachfrage antreiben, zählt am Ende der Preis.
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Tungsten-Boom mit Hindernissen
Im Grunde könnte die Timing für American Tungsten kaum besser sein: Tungsten gilt als kritisches Metall für Verteidigung, Luftfahrt und High-Tech-Industrie. Die geopolitische Lage treibt westliche Länder dazu, ihre Lieferketten zu diversifizieren – weg von China, hin zu heimischen Produzenten.
Doch der jüngste Finanzierungs-Rückschlag beweist: Auch die beste strategische Positionierung schützt nicht vor marktbedingten Realitäten. Die geplanten 20 Millionen Dollar sollen die Exploration der IMA Mine in Idaho vorantreiben – entscheidend für den angestrebten Produktionsstart.
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