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02.11.2025 - 19:20 Uhr

Android-Malware "Herodotus" täuscht Sicherheitssysteme mit menschlichem Verhalten

Intelligente Bedrohung umgeht klassische Abwehr

Eine neue Generation von Banking-Trojanern revolutioniert Cyberangriffe auf Android-Geräte. Die Schadsoftware “Herodotus” imitiert menschliches Tippverhalten so präzise, dass selbst fortschrittliche Sicherheitssysteme getäuscht werden. Während Google seine KI-gestützten Abwehrmechanismen verstärkt, entsteht ein hochdynamischer Kampf um die mobile Sicherheit.

Die größte Sorge bereitet Sicherheitsexperten derzeit das Aufkommen von Herodotus – einer Malware-as-a-Service-Plattform, die aktiv Nutzer in Italien und Brasilien angreift. Das Besondere: Die Schadsoftware fügt bewusst zufällige Verzögerungen von 0,3 bis 3 Sekunden zwischen Tastatureingaben ein. Diese “Humanizer”-Funktion lässt automatisierte Angriffe wie echte Nutzeraktivitäten aussehen und überlistet so Betrugserkennungssysteme.

Herodotus markiert einen Quantensprung in der Malware-Evolution. Über SMS-Phishing-Kampagnen verbreitet, manipuliert der Trojaner Nutzer dazu, Barrierefreiheitsdienst-Berechtigungen zu erteilen – ein mächtiger Zugang, der vollständige Gerätekontrolle ermöglicht.

Einmal aktiv, kann die Schadsoftware Overlay-Bildschirme über Banking- und Kryptowährungs-Apps legen, SMS-Nachrichten abfangen und dadurch Zwei-Faktor-Authentifizierung umgehen. Zudem überwacht sie sämtliche Bildschirmaktivitäten.

Sicherheitsanalysten erkennen Gemeinsamkeiten zur berüchtigten “Brokewell”-Malware, jedoch mit der revolutionären Tipp-Simulation. Tatyana Shishkova, Lead-Malware-Analystin bei Kaspersky, warnt vor weiteren intelligenten Bedrohungen: Neue Versionen der “Mandrake”-Spyware im Google Play Store nutzen komplexe Erkennungsketten und Umgebungsprüfungen, um Emulatoren zu umgehen.

NFC-Betrug: Neue Angriffsvektoren über Smartphone-Bezahldienste

Eine weitere Bedrohung entsteht durch Near Field Communication-Technologie. Sicherheitsfirma Zimperium berichtete am 31. Oktober 2025 über einen Anstieg bösartiger Apps, die Androids “Tap-to-Pay”-Funktionalität missbrauchen. Diese Apps führen betrügerische Transaktionen durch, indem sie NFC- und Host-Card-Emulation-Features ausnutzen – eine “skalierbare, globale Betrugstechnik”.

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Googles KI-Schild blockiert Milliarden Angriffe

Die Verteidigung rüstet parallel auf. Google verkündete Ende Oktober 2025, dass seine KI-gesteuerten Sicherheitssysteme monatlich über 10 Milliarden bösartige Kommunikationen blockieren – von Betrugsanrufen bis hin zu Spam-Nachrichten.

Das Android-Ökosystem erwartet außerdem das November-2025-Sicherheitsbulletin für Montag, den 3. November 2025. Diese regelmäßigen Updates sind entscheidend für die Schließung von Sicherheitslücken. Google veröffentlichte bereits Ende Oktober ein außerplanmäßiges Update für Pixel-Geräte – vermutlich zur Behebung einer kritischen Schwachstelle.

Wettrüsten um mobile Sicherheit verschärft sich

Die Verfügbarkeit sophistizierter Tools wie Herodotus als Service senkt die Einstiegshürden für Cyberkriminelle drastisch. Experten betonen: Das Problem liegt oft nicht in der Technik, sondern in der Manipulation der Nutzer.

Während Google Play Protect bösartige Apps scannt, umgehen viele fortschrittliche Trojaner offizielle Kanäle durch Phishing-Links oder alternative App-Stores. Die “menschenähnliche” Natur neuer Bedrohungen erfordert Sicherheitslösungen, die ein breiteres Spektrum biometrischer Verhaltensmuster analysieren können.

Die Zukunft verspricht eine Intensivierung dieses digitalen Wettrüstens. Angreifer werden KI-gesteuerte Features zur Imitation menschlicher Interaktionen verfeinern, während Google und die Sicherheitsgemeinschaft ihre proaktiven Abwehrmechanismen ausbauen müssen. Für Millionen Android-Nutzer weltweit bleibt Wachsamkeit die wirksamste persönliche Verteidigung gegen diese sich wandelnden digitalen Bedrohungen.

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