Applied Materials Aktie: Kampf um die Zukunft
Applied Materials streicht 1.400 Stellen und korrigiert Umsatzerwartungen nach unten. Grund sind verschärfte US-Exportkontrollen, die das China-Geschäft massiv beeinträchtigen.
Während die Halbleiterbranche weltweit boomt, steht einer ihrer wichtigsten Ausrüster plötzlich mit dem Rücken zur Wand. Applied Materials kündigt massiven Stellenabbau an und korrigiert die Umsatzprognosen drastisch nach unten – ausgerechnet jetzt, wo die Nachfrage nach Chips ungebrochen ist. Was steckt hinter diesem überraschenden Strategiewechsel des Technologie-Giganten?
Personalabbau als Notlösung
Der Auslöser für die aktuelle Krise kommt aus Washington: Verschärfte US-Exportkontrollen zwingen Applied Materials zum Handeln. Das Unternehmen streicht global 1.400 Stellen – etwa 4 Prozent der Belegschaft – und nimmt dafür Umstrukturierungskosten von 160 bis 180 Millionen Dollar in Kauf. CEO Gary Dickerson betont zwar, die Maßnahmen sollen das Unternehmen agiler machen, doch die Timing-Frage drängt sich auf: Warum genau jetzt, wo die Chipindustrie auf Hochtouren läuft?
China-Geschäft bricht ein
Der eigentliche Schock verbirgt sich in den nüchternen Zahlen der Umsatzprognose. Die neuen Exportbeschränkungen treffen Applied Materials ins Mark: Allein im laufenden Quartal fehlen 110 Millionen Dollar, für das kommende Geschäftsjahr sogar 600 Millionen Dollar an Umsatz. Eine bittere Pille für ein Unternehmen, das traditionell stark vom chinesischen Markt abhängt. Die US-Regierung macht mit ihrer Politik vom September klar: Die strategische Rivalität mit China hat konkrete wirtschaftliche Konsequenzen.
Märkte belohnen die Ehrlichkeit
Trotz der Hiobsbotschaften zeigte sich die Börse erstaunlich gnädig. Die Aktie notiert nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch und hat allein in den letzten 30 Monaten über 30 Prozent zugelegt. Offenbar honorieren Investoren, dass das Management die Herausforderungen offen kommuniziert und nicht beschönigt. Die Frage ist nur: Reicht dieser Vertrauensvorschuss, um den eingebrochenen China-Umsatz langfristig zu kompensieren?
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Applied Materials steht an einem Wendepunkt. Während die Aktie kurzfristig von der allgemeinen Chip-Euphorie profitiert, muss das Unternehmen beweisen, dass es seine Abhängigkeit von China nachhaltig reduzieren kann – ohne dabei das Wachstum in anderen Regionen zu gefährden.
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