Arthrose: Bewegung schlägt Schonung neue Studien bestätigen Paradigmenwechsel
Aktuelle medizinische Leitlinien empfehlen gezielte Bewegung als wirksame Alternative zu Schmerzmitteln bei Arthrose. Schwimmen, Radfahren und Krafttraining lindern Schmerzen und verbessern die Gelenkfunktion.
Millionen Deutsche leiden an Arthrose – doch die Therapie wandelt sich radikal. Was früher als Schonung galt, heißt heute: Bewegen, bewegen, bewegen. Aktuelle Leitlinien und Studien führender Orthopäden zeigen, dass gezielte Bewegung genauso wirksam ist wie Schmerzmittel, nur ohne deren Nebenwirkungen.
Der Grund: Der Gelenkknorpel braucht Bewegung zum Überleben. Ohne eigene Blutgefäße wird er nur durch die Gelenkflüssigkeit versorgt – und die zirkuliert erst durch Aktivität. Hinzu kommt: Starke Muskeln wirken wie natürliche Stoßdämpfer und entlasten den geschädigten Knorpel. Zudem hemmt Bewegung Entzündungen im Körper und lindert aktiv Schmerzen.
Die besten Sportarten bei Arthrose
Experten empfehlen gleichmäßige, zyklische Bewegungen ohne harte Stöße. Die Top-Empfehlungen:
- Schwimmen und Wassergymnastik: Der Auftrieb trägt das Körpergewicht – maximale Gelenkentlastung
Anzeige: Apropos Übungen – wenn Arthrose Beschwerden macht, helfen kurze, gezielte Bewegungen oft sofort. Orthopäde Prof. Dr. med. Wessinghage hat 17 simple 3‑Minuten‑Übungen zusammengestellt, die Sie ohne Geräte durchführen können und die gezielt Muskulatur aufbauen sowie Schmerzen lindern. Kostenlos als PDF‑Spezialreport per E‑Mail verfügbar. Jetzt kostenlosen 3‑Minuten-Übungen-Report sichern
- Radfahren: Kontinuierliche Bewegung ohne volles Körpergewicht, ideal auch am Ergometer
- Nordic Walking: Stöcke verteilen die Last auf den ganzen Körper
- Yoga und Tai Chi: Langsame Bewegungen verbessern Koordination und Beweglichkeit
Finger weg von Tennis, Squash oder Fußball – abrupte Stopps und Sprünge belasten die Gelenke zu stark.
Krafttraining: Der unterschätzte Gamechanger
Eine aktuelle Meta-Analyse überrascht: Krafttraining reduziert Schmerzen signifikant und verbessert die Gelenkfunktion bei Knie- und Hüftarthrose. Besonders wichtig ist die Oberschenkelmuskulatur – schwache Kniemuskeln gelten inzwischen als Risikofaktor für das Fortschreiten der Erkrankung.
Die Empfehlung: Moderates Muskelaufbautraining zwei- bis dreimal pro Woche gehört in jeden Behandlungsplan.
Fünf Millionen Betroffene in Deutschland
Schätzungen zufolge leiden rund fünf Millionen Deutsche unter arthrosebedingten Beschwerden, zwei Millionen davon täglich. Ab 60 Jahren ist mehr als die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer betroffen. Die Botschaft der neuen Leitlinien: Der Therapieerfolg hängt maßgeblich von der Eigenverantwortung ab.
Neben Bewegung spielt die Gewichtsreduktion eine zentrale Rolle. Jedes verlorene Kilogramm entlastet die Gelenke um ein Vielfaches – besonders Knie und Hüfte profitieren.
Apps auf Rezept: Die digitale Zukunft
Bereits heute gibt es Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), die Patienten bei Übungsprogrammen anleiten. Diese Apps geben Feedback zur korrekten Ausführung und erhöhen die Therapietreue. Die nächste Stufe: Personalisierte Trainingspläne, zugeschnitten auf Art und Stadium der individuellen Arthrose.
Experten erwarten, dass digitale Werkzeuge in den kommenden Jahren zur Standardversorgung gehören werden. Die Forschung arbeitet bereits an Algorithmen, die den maximalen therapeutischen Nutzen für jeden Einzelnen ermitteln.
Anzeige: PS: Für alle, die Arthrose langfristig entlasten wollen – mit minimalem Aufwand mehr Stabilität gewinnen. Holen Sie sich den gratis PDF‑Report mit 17 Arzt‑erprobten Übungen, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen. Gratis-Report mit 17 Übungen anfordern


