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02.11.2025 - 07:23 Uhr

Asien-Betrug: Millionen-Schäden durch falsche Behörden

Internationale Polizeioperationen decken auf, wie organisierte Syndikate ältere Menschen durch digitale Verhaftungen und Videochat-Psychoterror um Millionen erpressen.

Eine Welle raffinierter Betrügereien mit falschen Regierungsvertretern überrollt derzeit Asien. Die jüngsten Polizeioperationen in Indien und Singapur zeigen das erschreckende Ausmaß dieser grenzüberschreitenden Kriminalität auf.

Allein in den vergangenen 72 Stunden haben die Behörden bedeutende Verhaftungen verkündet und internationale Syndikate aufgedeckt, die mit Angst und Täuschung Millionen von ahnungslosen Bürgern erpressen – besonders ältere Menschen stehen im Visier.

Psychoterror per Videochat

Den bislang größten Durchbruch erzielten Ermittler in Eluru, Indien. Dort zerschlug die Polizei am Samstag ein internationales Cybercrime-Syndikat, das sogenannte “digitale Verhaftungen” durchführte. Die komplexe Operation mit Verbindungen nach Kambodscha, Nepal, China und Singapur erpresste 4,5 Millionen Rupien (etwa 55.000 Euro) von einer 66-jährigen Frau.

Die Betrüger gaben sich als Beamte der Delhi-Polizei und der Strafverfolgungsbehörde aus. Mit einem gefälschten digitalen Haftbefehl hielten sie das Opfer 72 Stunden lang über Videoanruf in psychologischer Gefangenschaft.

Dieser Fall ist Teil eines beunruhigenden Trends. In Mumbai startete die Polizei kürzlich eine Haustür-zu-Haustür-Aufklärungskampagne für Senioren. Grund: Seit Januar wurden 128 Fälle von “digitalen Verhaftungen” gemeldet – mit Gesamtschäden von 101 Crore Rupien (etwa 10,8 Millionen Euro).

Vier-Stufen-System der Kriminalität

Das von der Eluru-Polizei ausgehobene Syndikat operierte hochorganisiert in vier Ebenen:

Erste Stufe: “Digitale Verhaftungs-Zelle” in Südostasien (hauptsächlich Kambodscha) kontaktierte Opfer über indische Virtualnummern und VoIP-Gateways.

Zweite Stufe: Konten-Beschaffer sorgten für Firmen-Bankkonten zur Geldwäsche.

Dritte Stufe: Technische Spezialisten installierten Schadsoftware auf Opfer-Handys für Fernzugriff auf Banking-Apps.

Vierte Stufe: Geldwäscher konvertierten gestohlene Summen in Kryptowährungen.

Die Ermittlungen deckten schockierende Komplizenschaft auf: Ein Polizist und ein hochrangiger Bankmanager halfen dem Syndikat bei betrügerischen Transaktionen. Beschlagnahmt wurden zahlreiche Handys, Laptops und über 150 Bankkonten. Die Transaktionen summierten sich auf 357 Crore Rupien (etwa 38 Millionen Euro).

Singapurs Großoffensive gegen Geldwäscher

Zeitgleich verstärkt Singapur den Kampf gegen diese Betrügereien. Die Polizei verhaftete zwischen 28. und 31. Oktober 38 Personen, die als Geldkuriere fungierten. Sie sollen ihre Zahlungskonten – besonders auf der YouTrip-Plattform – an kriminelle Syndikate vermietet haben.

Bereits am 29. Oktober erließen die Behörden Haftbefehle gegen 27 Singapurer und sieben Malaysier einer Kambodscha-basierten Betrügergruppe. Diese Gruppe soll für 438 Fälle mit mindestens 46 Millionen Euro Schaden verantwortlich sein.

Warum Betrüger so erfolgreich sind

Experten sehen in den “digitalen Verhaftungen” eine besonders perfide Methode: Die Opfer werden isoliert und in tiefe Angst versetzt. Besonders ältere oder pensionierte Fachkräfte fallen auf die Masche herein – sie kennen sich oft weniger mit digitaler Sicherheit aus und reagieren empfindlicher auf Rechtsdrohungen.

Die internationale Struktur dieser Syndikate erschwert die Strafverfolgung erheblich. Operationen erstrecken sich über mehrere Länder und erfordern intensive grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
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Schutz durch Skepsis

Behörden rund um die Welt warnen eindringlich: Keine legitime Regierungsstelle führt Verhaftungen per Telefon durch oder fordert Geldtransfers für “Ermittlungsfreigaben”.

Bei verdächtigen Anrufen gilt: Sofort auflegen und an nationale Cybercrime-Hotlines melden. Der Kampf gegen diese digitale Bedrohung ist noch lange nicht vorbei – Wachsamkeit bleibt die beste Verteidigung.

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