Atlassian Aktie: Doppelter Insider-Verkauf schreckt auf
Zwei Atlassian-Topmanager verkaufen Aktienanteile im Millionenbereich, während das Unternehmen mit Milliardenzukäufen seine KI-Strategie vorantreibt und Analysten Kursziele bis 296 Dollar sehen.
Gleich zwei Top-Manager der Software-Schmiede haben am selben Tag ihre Aktien zu Geld gemacht. CEO Michael Cannon-Brookes und Direktor Scott Farquhar veräußerten am 21. Oktober jeweils Anteile im Wert von 1,27 Millionen Dollar. Zufall oder steckt mehr dahinter?
Beide Transaktionen erfolgten über vorab festgelegte Handelspläne – ein Detail, das normalerweise Insider-Geschäfte legitimiert. Dennoch dürfte das Timing Anleger stutzig machen. Die Aktie notiert derzeit bei rund 160 Dollar und damit weit entfernt von den Analystenkurszielen, die teils über 290 Dollar liegen.
Milliarden-Shoppingtour läuft
Parallel dazu treibt das Unternehmen seine Akquisitionsstrategie aggressiv voran. Der Kauf der Browser Company für 610 Millionen Dollar ist bereits abgeschlossen, die Übernahme von Engineering-Plattform DX für eine Milliarde Dollar soll noch vor Jahresende folgen.
Mit diesen Zukäufen positioniert sich Atlassian für den KI-Boom und will einen speziellen Browser für Wissensarbeiter entwickeln. Das Ziel: Die Verwaltung verschiedener Software-Anwendungen zu vereinfachen.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der schwachen Kursentwicklung – minus 37 Prozent seit Jahresbeginn – halten die Experten an ihren positiven Einschätzungen fest. Morgan Stanley sieht die KI-Sorgen als übertrieben an und erwartet für das erste Quartal ein Umsatzwachstum von über 20 Prozent.
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Wells Fargo stieg mit einer “Übergewichten”-Empfehlung und einem Kursziel von 216 Dollar ein. Auch Bernstein und Canaccord Genuity bleiben bei ihren Kaufempfehlungen mit Kurszielen von 296 beziehungsweise 230 Dollar.
Die Bewertung von 20-fach dem erwarteten Free Cashflow für 2026 gilt als attraktiv – vorausgesetzt, die Wachstumsstory stimmt weiterhin.
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