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23.10.2025 - 07:33 Uhr

Banken unter Beschuss: KI und Fake-Handymasten bedrohen Konten

Cyberkriminelle nutzen IMSI-Catcher und KI-Deepfakes für raffinierte Phishing-Angriffe auf Bankkunden. Finanzinstitute setzen verstärkt auf KI-gestützte Abwehrsysteme im digitalen Wettrüsten.

Die Bedrohung für das Online-Banking erreicht neue Dimensionen. Cyberkriminelle nutzen mittlerweile Künstliche Intelligenz und Hightech-Hardware, um selbst erfahrene Nutzer zu täuschen. Diese Woche verlor allein eine Geschäftsgruppe 93.000 Euro durch einen einzigen Phishing-Angriff – ein Warnzeichen für die rasant wachsende Gefahr.

Die Methoden werden immer perfider: Betrüger installieren gefälschte Handymasten, die SMS im Namen echter Banken versenden. Kombiniert mit KI-generierten Deepfakes entsteht ein Arsenal, das selbst Sicherheitsexperten beunruhigt.

Fake-Handymasten: Die neue Wunderwaffe der Betrüger

Die jüngste Entwicklung alarmiert Cybersecurity-Experten besonders. Kriminelle setzen sogenannte IMSI-Catcher ein – mobile Geräte, die echte Handymasten imitieren. Diese fangen Verbindungen zwischen Smartphone und Mobilfunkanbieter ab.

Das perfide Ergebnis? SMS-Nachrichten, die scheinbar von der eigenen Bank stammen, dabei aber direkt vom Betrüger kommen. Die üblichen Sicherheitsfilter der Telekom-Anbieter werden dabei vollständig umgangen. Laut der Bank der Philippinen (BPI) tauchten diese Methoden erst 2025 auf – ein gefährlicher Technologiesprung.

Parallel dazu perfektionieren Betrüger den Einsatz von KI. Generative Algorithmen erstellen mittlerweile Phishing-E-Mails ohne die verräterischen Rechtschreibfehler früherer Betrugsversuche. Noch bedrohlicher: Deepfake-Technologie imitiert Stimmen und sogar Gesichter vertrauter Personen.

Können Sie dem Anruf Ihres Bankberaters noch trauen? Experten raten: Jede unerwartete Geld-Aufforderung separat über bekannte Kanäle überprüfen.

Smishing explodiert: Viermal mehr Betrug per SMS

Bewährte Betrugsmaschen erfahren gleichzeitig neue Höchststände. Smishing – der Betrug per SMS – verzeichnet laut FBI einen vierfachen Anstieg in großen Städten seit Jahresbeginn. Die betrügerischen Textnachrichten warnen vor gesperrten Konten oder Sicherheitsproblemen.

Ein besonders heimtückischer Trick: Der “Sicherheitskonto”-Betrug. Dabei geben sich Kriminelle als Bank- oder Polizeibeamte aus und behaupten, das Konto sei kompromittiert. Die Lösung? Eine “sichere” Überweisung auf ein neues Konto – das den Betrügern gehört.

Banken stellen klar: Niemals verlangen sie telefonisch oder per SMS Überweisungen zur Kontosicherung oder die Preisgabe von PINs und TAN-Nummern.
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Banken rüsten auf: KI gegen KI

Die Finanzbranche schlägt zurück – mit denselben Waffen. Knapp die Hälfte aller Finanzinstitute nutzt bereits KI-basierte Betrugserkennung, 93 Prozent planen entsprechende Investitionen.

Die Erfolge sind messbar: JPMorgan Chase reduzierte betrugsbedingten Verluste um 40 Prozent. Mastercard blockiert verdächtige Transaktionen in Echtzeit, bevor Schäden entstehen. Diese lernfähigen Systeme passen sich kontinuierlich neuen Betrugsmaschen an.

Doch reicht das? Die Deutsche Bank und andere europäische Institute investieren Millionen in ähnliche Systeme – ein Wettrüsten zwischen Kriminellen und Finanzwelt.

Der Faktor Mensch: Schwachstelle bleibt

Das jüngste Beispiel aus Kanada zeigt die Grenzen technischer Sicherheit. Eine Geschäftsvereinigung verlor 93.000 Euro, obwohl die Bank modernste Sicherheitssysteme nutzte. Der Grund? Die echten Zugangsdaten des Geschäftsführers waren durch Phishing gestohlen worden.

Die Bank lehnte Schadenersatz ab – technisch gesehen war der Zugang “legitim”. Ein brutales Erwachen für Unternehmen, die auf absolute Banksicherheit vertrauten.

Experten schätzen: Digitale Betrügereien kosten manche Volkswirtschaften bis zu zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Der Schaden geht weit über Einzelfälle hinaus.

Ausblick: Verschärfung auf allen Ebenen

Die nächsten Monate werden entscheidend. Kriminelle perfektionieren KI-Deepfakes, während Banken biometrische Authentifizierung ausbauen. Regulierungsbehörden erhöhen den Druck auf Finanzinstitute.

Was bedeutet das für Verbraucher? Gesunder Skeptizismus wird überlebenswichtig. Jede unerwartete Kontaktaufnahme der Bank sollte über offizielle Kanäle verifiziert werden. Mehrstufige Authentifizierung ist Pflicht, TAN-Nummern bleiben geheim.

Die digitale Bankenwelt steht vor einem Wendepunkt: Nur gemeinsame Wachsamkeit von Instituten und Kunden kann die neue Bedrohungswelle stoppen.

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