Barrick Aktie: Goldgräber-Comeback!
Barrick nimmt nach gelöster Regierungskrise die Goldförderung in Mali wieder auf und profitiert von hohen Goldpreisen. Analysten erhöhen Gewinnprognosen vor Quartalszahlen im November.
Die kanadische Goldminengesellschaft Barrick Mining Corporation erlebt nach wochenlangen Turbulenzen eine bemerkenswerte Trendwende. Während der Goldpreis über 4.200 Dollar je Unze klettert, startet das Unternehmen nach einer gelösten Regierungskrise in Mali wieder voll durch.
Mali-Krise beendet: Sprengungen beginnen wieder
Am 18. Oktober kündigte Barrick die Wiederaufnahme der Sprengarbeiten im Loulo-Gounkoto-Minenkomplex in Mali an. Nach monatelangem Stillstand durch einen Streit mit der malischen Militärregierung läuft die Produktion in einer der wichtigsten afrikanischen Goldminen des Konzerns wieder an.
Die Mali-Operationen stehen für einen erheblichen Anteil der afrikanischen Goldproduktion von Barrick. Mit dem Neustart fällt eine zentrale operative Belastung weg, die den Aktienkurs monatelang gedrückt hatte. Die Minenverwalter bestätigten, dass die Sprengungen sofort beginnen und die volle Produktion in den kommenden Wochen hochgefahren wird.
Analysten werden optimistischer
Raymond James Financial hob seine Gewinnprognose für das dritte Quartal 2025 auf 0,62 Dollar je Aktie an – ein klares Vertrauensvotum. Die Revision erfolgte vor dem Hintergrund anhaltend hoher Goldpreise und verbesserter operativer Aussichten.
Die Zahlen für das dritte Quartal werden am 10. November vor Börseneröffnung veröffentlicht. Investoren warten gespannt auf Updates zur Produktion in Nevada und den Gewinnauswirkungen der Goldpreis-Rally.
Portfolio-Bereinigung bringt 305 Millionen
Barrick verkaufte am 6. Oktober die Tongon-Goldmine in der Elfenbeinküste für bis zu 305 Millionen Dollar an die Atlantic Group. Der Deal ist Teil einer umfassenden Portfolio-Optimierung, mit der sich der Konzern auf seine ertragreichsten Kernassets konzentriert.
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Die Erlöse stärken die Bilanz und schaffen Spielraum für Investitionen in erstklassige Entwicklungsprojekte. Seit der Fusion mit Randgold Resources 2019 treibt Barrick diese strategische Fokussierung konsequent voran.
Stabilität trotz Führungswechsel
Interim-CEO Mark Hill sorgt nach dem überraschenden Abgang von Mark Bristow am 29. September für operative Kontinuität. Hill, der parallel als Group Chief Operating Officer fungiert, verfügt über umfassende Branchenerfahrung und überwacht wichtige Projekte wie das Reko-Diq-Kupfer-Gold-Projekt in Pakistan.
Die Barrick-Aktie hat im laufenden Jahr deutlich zugelegt und den breiten Markt klar übertroffen. Mit den Q3-Zahlen am 10. November stehen wichtige Updates zu Produktionsprognosen und Entwicklungsprojekten an.
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