Barrick Gold Aktie: Milliarden-Deal überschattet Mali-Drama
Barrick Gold verkauft Hemlo-Mine für bis zu 1,09 Milliarden Dollar, während vier Mitarbeiter in Mali inhaftiert bleiben und die Regierung die Kontrolle über eine Schlüsselmine übernommen hat.
Barrick Gold verkündet einen Milliarden-Coup – und kämpft zeitgleich gegen eine eskalierende Krise in Mali. Der kanadische Goldgigant veräußert die Hemlo-Mine für bis zu 1,09 Milliarden Dollar, während vier Mitarbeiter in Westafrika weiterhin in Haft sitzen.
Hemlo-Verkauf: Strategischer Befreiungsschlag
Der Goldproduzent hat gestern den Verkauf der Hemlo-Mine in Kanada an Carcetti Capital Corp. bekannt gegeben. Die Transaktion bringt 875 Millionen Dollar in bar, 50 Millionen in Aktien des Käufers und bis zu 165 Millionen Dollar als erfolgsabhängige Zahlung ab Januar 2027.
CEO Mark Bristow rechtfertigt den Schritt als Teil der „disziplinierten Fokussierung auf unser Tier-One-Gold- und Kupferportfolio“. Der Deal soll im vierten Quartal 2025 abgeschlossen werden und die Bilanz weiter stärken.
Mali-Krise spitzt sich dramatisch zu
Doch während Barrick in Nordamerika Kasse macht, eskaliert das Drama in Mali weiter. Staatsanwälte legten gestern Berufung gegen die richterliche Anordnung ein, vier inhaftierte Barrick-Mitarbeiter freizulassen.
Die Regierung hatte bereits im Juni die Kontrolle über den Loulo-Gounkoto-Komplex übernommen – eine Mine, die 15 Prozent der gesamten Goldproduktion ausmachte. Barrick musste daraufhin Abschreibungen von 1,1 Milliarden Dollar verkraften.
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Zwischen Hoffnung und Verzweiflung
• 2 Milliarden Dollar Gesamterlöse aus Nicht-Kernaktiva erwartet
• Mali-Konflikt wurzelt in Bergbaureformen von 2023
• Blockierte Goldexporte und Minenbeschlagnahmung als Druckmittel
• ICSID-Schiedsverfahren noch ohne Ergebnis
Kann Barrick die geopolitischen Risiken in den Griff bekommen? Die Aktie reagierte paradox: Trotz der Mali-Turbulenzen kletterte sie gestern um zwei Prozent und erreichte kürzlich ein neues 12-Monats-Hoch.
Balanceakt zwischen Wachstum und Risiko
Der Hemlo-Verkauf zeigt Barricks Strategie der Portfoliooptimierung. Doch Mali bleibt der Störfaktor: Das Schiedsverfahren und das Schicksal der inhaftierten Mitarbeiter werden über die weitere Entwicklung entscheiden. Investoren navigieren weiterhin durch diese widersprüchliche Gemengelage aus strategischen Erfolgen und operativen Krisen.
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