BDI: Stabilität mit Risiken
Der BDI zeigt sich unverändert bei 2.069 Punkten, während sich die Frachtraten der verschiedenen Schiffstypen deutlich unterschiedlich entwickeln. Technische Indikatoren bleiben mehrheitlich positiv.
Der Baltic Dry Index (BDI) zeigte heute eine ungewöhnlich stabile Performance und schloss unverändert bei 2.069 Punkten. Doch hinter dieser scheinbaren Ruhe verbirgt sich eine gespaltene Marktstruktur mit deutlichen Unterschieden zwischen den Schiffstypen.
Segment-Divergenz wird zum Trend
Während der Gesamtindex stagnierte, entwickelten sich die einzelnen Schiffskategorien höchst unterschiedlich. Die Capesize-Raten legten um 0,2% auf 3.128 Punkte zu, gefolgt von Panamax mit einem Plus von zwei Punkten auf 1.829 Punkte. Letztere verzeichnen bereits zehn Tage in Folge Gewinne. Ganz anders die Supramax-Kategorie: Sie verlor sechs Punkte und fiel auf 1.422 Punkte.
Diese Divergenz spiegelt die unterschiedliche Nachfragelage wider: Größere Schiffe profitieren von stabilen Rohstofftransporten, während kleinere Einheiten unter Nachfrageschwäche leiden.
Technisches Bild bleibt bullisch
Aus technischer Sicht präsentiert sich der BDI weiterhin robust. Der Index liegt deutlich über seinen wichtigen gleitenden Durchschnitten – 50-Tage (2.051), 100-Tage (1.911) und 200-Tage (1.561). Die technischen Indikatoren signalisieren mehrheitlich Kaufsignale:
- 5 Indikatoren: Kauf
- 2 Indikatoren: Neutral
- 2 Indikatoren: Verkauf
Der RSI zeigt mit 51,96 einen neutralen Bereich, während der ADX(14) mit 100,0 auf überkaufte Bedingungen hindeutet.
Chinas Wirtschaft als Bremsklotz
Die aktuelle Schwäche in wichtigen Segmenten hat handfeste Gründe. Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus China enttäuschen auf ganzer Linie:
- Einbruch der Einzelhandelsumsätze auf nur noch 3,4%
- Exporte in die USA um fast 33% eingebrochen
- Eisenerz-Futures unter Druck
Doch gibt es auch Lichtblicke: Für das vierte Quartal werden höhere Kohle-Importe nach China erwartet, angetrieben durch Winter-Vorratsaufbau. Könnte dies die Capesize-Raten weiter stützen?
Geopolitische Risiken lauern
Die angespannte Handelslage zwischen den USA und China bleibt ein permanenter Unsicherheitsfaktor. Gegenseitige Hafenentgelte und Handelsbeschränkungen beeinflussen weiterhin die globalen Handelsströme. Hinzu kommen konkrete operative Risiken:
- Wiederaufnahme von Angriffen auf Schiffe im Roten Meer
- Längere Umleitungen erhöhen die Frachtkosten
- Überkapazitäten im Markt bleiben bestehen
Die nächste Sitzung wird zeigen, ob die größeren Schiffstypen ihre positive Entwicklung fortsetzen können oder ob die allgemeine Wirtschaftsschwäche schließlich den gesamten Index erfasst.
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