Bitfarms Aktie: Revolution oder Rohrkrepierer?
Der Krypto-Miner Bitfarms stellt sein Geschäftsmodell radikal um und fokussiert komplett auf KI-Computing, trotz aktueller Verluste und einer möglicherweise überhöhten Bewertung.
Der Krypto-Miner Bitfarms vollzieht eine radikale Kehrtwende: Weg vom Bitcoin-Mining, hin zu Künstlicher Intelligenz und High-Performance Computing. Was nach einem cleveren Schachzug in Zeiten des KI-Booms klingt, wirft bei genauerem Hinsehen unbequeme Fragen auf. Kann sich das Unternehmen tatsächlich neu erfinden – oder ist die Bewertung bereits völlig von der Realität abgekoppelt?
Bitcoin-Mining wird zur Nebensache
Das Management hat eine klare Ansage gemacht: Weiteres Wachstum im Bitcoin-Mining ist nicht geplant. Stattdessen sollen die bestehenden Mining-Operationen primär als Cashflow-Quelle für den Umbau zu KI-Rechenzentren dienen. Um diesen Fokus zu schärfen, verkaufte Bitfarms bereits seine Aktivitäten in Paraguay und stellte Operationen in Argentinien ein. Die Zukunft liegt nun vollständig in den USA.
Diese Transformation erfolgt vor einem herausfordernden finanziellen Hintergrund. Zwar stieg der Umsatz im zweiten Quartal um beeindruckende 87 Prozent gegenüber dem Vorjahr, doch die Profitabilität bröckelt. Die Bruttomarge im Mining-Geschäft fiel von 51 auf 45 Prozent, was zu einem Betriebsverlust von 40 Millionen Dollar und einem Nettoverlust von 29 Millionen Dollar führte.
500 Millionen Dollar für die KI-Wende
Die Ernsthaftigkeit der strategischen Neuausrichtung unterstrich Bitfarms mit einer massiven Finanzierungsrunde. Das Unternehmen platzierte Wandelanleihen im Volumen von 500 Millionen US-Dollar – ursprünglich waren nur 300 Millionen geplant. Die Aufstockung löste jedoch Sorgen über eine mögliche Verwässerung der Anteile aus und drückte den Kurs.
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Ist die KI-Zukunft bereits eingepreist?
Hier wird es kritisch: Analysten warnen, dass die Bewertung von Bitfarms möglicherweise bereits alle Hoffnungen auf den KI-Erfolg reflektiert. Eine Vergleichsanalyse mit anderen Unternehmen und Gewinnprognosen für das wichtigste HPC-Projekt zeigt ein ernüchterndes Bild. Selbst unter optimistischen Annahmen könnten die Nettogewinne des Großprojekts über 15 Jahre die aktuelle Marktkapitalisierung von 2,8 Milliarden Dollar nicht rechtfertigen.
Die Frage bleibt: Gelingt Bitfarms der Sprung vom traditionellen Krypto-Miner zum gefragten KI-Infrastruktur-Anbieter – oder wird die Aktie zum Opfer überzogener Erwartungen?
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