Boeing Aktie: Kampf ums Überleben!
Trotz neuer Flugzeugbestellungen und eines juristischen Erfolgs verzeichnet Boeing alarmierende Verluste und befindet sich mit einem Altman Z-Score von 1,2 in der Insolvenzgefahrenzone.
Der Flugzeugbauer Boeing steckt in einem dramatischen Zwiespalt: Während neue Großaufträge und ein wegweisender Gerichtsdeal Hoffnung machen, offenbart die jüngste Quartalsbilanz alarmierende Finanzkennzahlen. Kann der Luftfahrtgigant den Abwärtstrend noch stoppen?
Zwischen Hoffnung und Horrorzahlen
Auf der einen Seite zeigt Boeing durchaus kommerzielle Stärke. Der Konzern sicherte sich kürzlich eine bedeutende Bestellung der tadschikischen Fluggesellschaft Somon Air für bis zu 14 Flugzeuge, darunter die 787 Dreamliner und 737 MAX. Gleichzeitig baute Uzbekistan Airways ihre Dreamliner-Flotte weiter aus.
Noch wichtiger: Ein Bundesrichter wies die strafrechte Verschwörungsklage gegen Boeing im Zusammenhang mit den beiden tödlichen 737-MAX-Abstürzen ab. Das Unternehmen muss allerdings rund 1,1 Milliarden Dollar an Strafen, Entschädigungen und Sicherheitsmaßnahmen zahlen.
Finanzielle Abwärtsspirale
Trotz dieser positiven Nachrichten zeigt die jüngste Quartalsbilanz erschreckende Zahlen. Eine GAAP-Operativmarge von -20,5% und eine Kern-Operativmarge von -21,7% dokumentieren die massiven Profitabilitätsprobleme. Verantwortlich dafür ist eine Vorsteuerbelastung von 4,9 Milliarden Dollar im 777X-Programm, dessen erste Auslieferung sich auf 2027 verzögert.
Die alarmierendste Kennzahl:
* Altman Z-Score: Der Wert liegt bei nur 1,2 bis 1,3 – damit befindet sich Boeing in der “Distress Zone” mit erhöhter Insolvenzgefahr innerhalb der nächsten zwei Jahre.
Im dritten Quartal 2025 verbuchte das Unternehmen einen GAAP-Verlust von (7,14) Dollar je Aktie, der Kernverlust lag sogar bei (7,47) Dollar.
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Lichtblicke mit Fragezeichen
Trotz der düsteren Finanzlage gibt es auch ermutigende Signale. Boeing meldete im letzten Quartal einen positiven operativen Cashflow von 1,1 Milliarden Dollar. Die Produktion der 737-Baureihe stabilisierte sich bei 38 Flugzeugen monatlich und soll auf 42 steigen.
Der Auftragsbestand wuchs auf beeindruckende 636 Milliarden Dollar – inklusive über 5.900 bestellten Verkehrsflugzeugen. Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann Boeing diese starke Nachfrage in nachhaltige Profitabilität umwandeln?
Der weitere Kurs der Aktie wird davon abhängen, ob es dem Unternehmen gelingt, die finanziellen Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig von der robusten Flugzeugnachfrage zu profitieren. Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Boeing die Wende schafft – oder weiter in der Abwärtsspirale gefangen bleibt.
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