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20.10.2025 - 08:27 Uhr

KI-Betrug explodiert: Deepfakes erpressen jetzt Jugendliche

Kriminelle nutzen Künstliche Intelligenz für täuschend echte Erpressungsvideos, wobei Minderjährige zur Hauptzielgruppe werden. Die Betrugsfälle sind um 1.200 Prozent gestiegen.

Eine erschreckende neue Dimension der Cyberkriminalität breitet sich aus: Betrüger nutzen Künstliche Intelligenz, um täuschend echte “Deepfake”-Videos für Erpressungen zu erstellen. Besonders alarmierend ist der Fokus auf Minderjährige. Diese Woche wurde ein Teenager Opfer von Kriminellen, die mit KI explizite Inhalte von ihm generierten und ihn damit erpressten.

Die Masche zeigt eine gefährliche Eskalation bei Online-Betrugsversuchen. Laut FBI ist KI-gestützter Betrug 2025 um unglaubliche 1.200 Prozent gestiegen. Kriminelle erbeuteten bereits über 360 Millionen Euro durch diese raffinierten Täuschungsangriffe.

Die Technik hinter dem digitalen Albtraum

Die neuen Online-Betrügereien haben wenig mit den schlecht geschriebenen Phishing-E-Mails der Vergangenheit gemein. Heute reichen Kriminellen bereits drei Sekunden Audio aus einem Social-Media-Video oder einer Sprachnachricht, um eine überzeugende Stimmkopie zu erstellen.

Diese Technologie wird für sogenannte “Vishing”-Angriffe (Voice Phishing) eingesetzt, die erschreckend effektiv sind. In einem aktuellen Fall aus Malaysia schickten Betrüger einem Teenager ein persönliches Foto zusammen mit einem Deepfake-Video, das ihn fälschlicherweise in expliziten Szenen zeigte. Die Kriminellen forderten umgerechnet 1.050 Euro und drohten mit der Veröffentlichung des manipulierten Materials.

Die Polizei bestätigt: Der Einsatz von KI-generierten Inhalten bei Erpressungen nimmt rapide zu. Minderjährige werden dabei zur Hauptzielgruppe.

Erschreckende Zahlen: Deutschland im Visier

Die Verbreitung zugänglicher KI-Tools hat digitalen Betrug demokratisiert. Selbst weniger technisch versierte Kriminelle können nun hochentwickelte Angriffe durchführen. Eine aktuelle Studie der Sicherheitsfirma Ironscales zeigt: 85 Prozent mittelständischer Unternehmen erlebten bereits Deepfake- oder KI-Stimm-Betrugsversuche. Mehr als die Hälfte erlitt direkte finanzielle Verluste.

Das Problem beschränkt sich nicht auf Unternehmen. Malwarebytes-Daten belegen: Jeder dritte Smartphone-Nutzer wurde bereits zur Zielscheibe von Erpressungsversuchen. Bei jüngeren Generationen steigt diese Quote dramatisch an.
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Vom Teenager bis zum Konzernchef: Niemand ist sicher

Cyberkriminelle passen ihre KI-gestützten Betrügereien gezielt an verschiedene Zielgruppen an. Gen Z und Millennials tragen das höchste Risiko für persönliche Erpressungsversuche – sie stellen zwei Drittel aller Opfer. Über die Hälfte der Gen-Z-Nutzer (58 Prozent) wurde bereits ins Visier genommen, mehr als ein Viertel (28 Prozent) fiel darauf herein.

Gleichzeitig nutzen Kriminelle Deepfake-Technologie für millionenschwere Unternehmensbetrügereien. In einem spektakulären Fall wurde ein Finanzmanager dazu gebracht, 21 Millionen Euro zu überweisen – nach einer Videokonferenz mit vermeintlichen Kollegen, einschließlich des Finanzvorstands. Alle Teilnehmer waren jedoch raffinierte Deepfake-Nachbildungen.

Diese Art der Führungskräfte-Imitation wird immer häufiger. Die Angreifer kombinieren KI-Stimmen und -Videos, um traditionelle Sicherheitskontrollen zu umgehen.

Das Ende des digitalen Vertrauens?

Warum sind diese KI-getriebenen Betrügereien so erfolgreich? Sie verbinden modernste Technologie mit bewährten Social-Engineering-Taktiken. KI erstellt fehlerlose Phishing-E-Mails, imitiert Schreibstile und generiert überzeugende Deepfake-Medien. Die verräterischen Hinweise, die Betrug früher entlarvten, gehören der Vergangenheit an.

Die Technologie missbraucht unsere natürliche Neigung, dem zu vertrauen, was wir sehen und hören. Sie wendet unsere eigenen Sinne gegen uns. Cybersicherheitsexperten warnen: Deepfakes sind längst kein Randexperiment mehr, sondern Standard-Werkzeug der Cyberkriminalität.

Eine globale Umfrage zeigt die Tragweite: Drei Viertel der Befragten glauben, dass KI es unmöglich machen wird, online zwischen Wahrheit und Fälschung zu unterscheiden.

Der Kampf um die digitale Zukunft

Als Reaktion auf diese eskalierende Bedrohung entsteht ein neues Wettrüsten zwischen Betrügern und Sicherheitsexperten. Fachleute fordern “Zero-Trust”-Architekturen mit strengen Verifikationsverfahren für alle Geschäftsprozesse.

Für Privatpersonen bedeutet das neue Gewohnheiten: etwa Sicherheitswörter mit Familienmitgliedern zu vereinbaren, um Identitäten bei verdächtigen Anrufen zu verifizieren.

Die wichtigste Verteidigungslinie bleibt jedoch menschliche Wachsamkeit. Unternehmen müssen massiv in Mitarbeiterschulungen investieren. Privatpersonen sollten gesunde Skepsis gegenüber unaufgeforderten oder dringenden digitalen Nachrichten entwickeln – egal wie authentisch sie wirken mögen.

Die Technologie zur Deepfake-Erkennung verbessert sich zwar stetig, doch die Angreifer verfeinern ihre Strategien ebenso schnell. Der digitale Kampf zwischen Gut und Böse hat gerade erst begonnen.

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