Bucher Aktie: Gemischte Signale nach Q3-Zahlen
Der Schweizer Maschinenbauer verzeichnet trotz 5,2% höherem Auftragseingang einen Umsatzrückgang von 10,6%. Während Kuhn Group Aufträge gewinnt, kämpfen andere Sparten weiterhin.
Der Schweizer Maschinenbauer präsentierte Ende Oktober seine Neunmonatszahlen – und die zeigen ein durchwachsenes Bild. Während sich der Auftragseingang mit einem Plus von 5,2% auf 2,06 Milliarden Franken erholte, sackte der Umsatz um 10,6% auf 2,16 Milliarden Franken ab.
Die Erholung kommt schleppend voran, und das liegt nicht nur an den schwächelnden Märkten. Die handelspolitischen Spannungen zwischen den USA und anderen Wirtschaftsblöcken belasten zunehmend die Investitionsbereitschaft der Kunden. Besonders spürbar wird das in Amerika, wo der Konzern bereits Kapazitäten anpassen musste.
Kuhn Group als Hoffnungsträger
Einen Lichtblick liefert die Landmaschinentochter Kuhn Group. Mit einem Auftragsplus von knapp 21% auf 776 Millionen Franken zeigt sich hier deutliche Belebung. Vor allem die europäischen Landwirte fassen wieder Mut – bessere Wetterbedingungen und normalisierte Händlerlager sorgen für steigende Nachfrage.
Doch die Medaille hat eine Kehrseite: Der Umsatz der Division rutschte trotzdem um 10,6% auf 816 Millionen Franken ab. Der Grund liegt im niedrigen Auftragsbestand der Vorperioden. In den USA bleibt die Lage angespannt – dort drücken zusätzlich hohe Produktionskosten und schwache Erzeugerpreise auf die Stimmung.
Hydrauliksparte kämpft mit Unsicherheiten
Bei Bucher Hydraulics läuft es gemischt. Zwar stieg der Auftragseingang um 8,7% auf 474 Millionen Franken, doch der Umsatz ging um 7% zurück. Die Nachfrage nach Hydrauliklösungen für Baumaschinen und Landtechnik zieht wieder an, aber die Handelszoll-Unsicherheiten bremsen die Kunden aus.
Besonders deutlich wird das Problem bei der amerikanischen Kundschaft – dort herrscht Zurückhaltung bei Investitionsentscheidungen. Europa und Asien zeigen sich dagegen robuster.
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Glasmaschinenbau weiter im Tief
Dramatisch bleibt die Lage bei Bucher Emhart Glass. Der Auftragseingang brach um 18,5% auf 218 Millionen Franken ein, der Umsatz sogar um 26,2% auf 261 Millionen. Die Glashersteller halten sich weiterhin mit Investitionen in neue Produktionsanlagen zurück.
Immerhin stabilisiert das Ersatzteilgeschäft die Division einigermaßen – bei der großen Anzahl installierter Maschinen weltweit ein wichtiger Puffer.
Ausblick bleibt verhalten
Für das Gesamtjahr 2025 rechnet der Konzern mit einem leichten Umsatzrückgang auf vergleichbarer Basis. Ohne den Gewinn aus einem Grundstücksverkauf von 43 Millionen Franken dürfte auch die operative Marge sinken.
Die niedrige Kapazitätsauslastung in den USA und die steigenden Materialkosten durch Handelszölle belasten die Profitabilität. Ob sich die ersten positiven Signale beim Auftragseingang in den kommenden Quartalen in bessere Umsätze umsetzen lassen, bleibt abzuwarten.
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