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24.10.2025 - 04:25 Uhr

Bundesrat winkt Pensionsplus und neue Weiterbildungshilfe durch

Österreich führt gestaffelte Pensionserhöhung bis 2,7 Prozent ein und ersetzt Bildungskarenz durch strengere Weiterbildungsbeihilfe mit Arbeitgeberbeteiligung.

Der österreichische Bundesrat hat gestern zwei zentrale Reformen beschlossen: Pensionen steigen 2026 gestaffelt um bis zu 2,7 Prozent, während die neue Weiterbildungsbeihilfe die abgeschaffte Bildungskarenz mit schärferen Regeln ersetzt.

Die Entscheidungen markieren einen Kurswechsel in der Sozialpolitik. Während kleine Pensionen voll von der Inflationsanpassung profitieren, müssen sich Bezieher höherer Renten mit einem Fixbetrag begnügen.

Pensionen: Voller Inflationsschutz nur bis 2.500 Euro

Rund 1,65 Millionen Pensionisten erhalten ab Januar den vollen Inflationsausgleich von 2,7 Prozent. Das betrifft alle Bezieher von Pensionen bis 2.500 Euro brutto monatlich – etwa 71 Prozent aller gesetzlichen Pensionisten.

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Wer mehr als 2.500 Euro bezieht, bekommt statt der prozentualen Erhöhung einen pauschalen Aufschlag von 67,50 Euro pro Monat. Bei der Berechnung werden alle Pensionseinkünfte zusammengerechnet, um Übervorteile bei Sonderpensionen zu vermeiden.

Die Regierung begründet die Staffelung mit der angespannten Budgetlage. Josef Muchitsch (SPÖ) verteidigte das Modell: “Gerade die kleinen und mittleren Pensionen werden durch den vollen Inflationsausgleich geschützt.”

Weiterbildungsbeihilfe mit verschärften Regeln

Die neue Weiterbildungsbeihilfe ersetzt die im Frühjahr abgeschaffte Bildungskarenz – allerdings mit deutlich strengeren Auflagen. Das jährliche Budget schrumpft von 600 auf 150 Millionen Euro.

Die tägliche Unterstützung liegt zwischen 40,40 und 67,94 Euro. Neu ist die Arbeitgeber-Beteiligung: Bei Beschäftigten mit höheren Einkommen müssen Unternehmen mindestens 15 Prozent der Beihilfe mitfinanzieren.

Diese Regelung schränkt die freie Weiterbildungswahl erheblich ein. Arbeitnehmer sind künftig darauf angewiesen, dass ihr Arbeitgeber die Maßnahme als betrieblich verwertbar einstuft.

Opposition kritisiert “sozialen Kahlschlag”

Die FPÖ bezeichnete die Pensionsdeckelung als Kaufkraftverlust für Leistungsträger. Bei der Weiterbildungsreform sprach die Opposition von einer “massiven Verschlechterung” gegenüber der bisherigen Bildungskarenz.

Die Kritik richtet sich vor allem gegen die neue Abhängigkeit von Arbeitgebern. Was früher als selbstbestimmte berufliche Entwicklung möglich war, wird nun vom Unternehmen mitentschieden.

Paradigmenwechsel mit offenem Ausgang

Die Reformen signalisieren einen grundlegenden Kurswechsel. Die gedeckelte Pensionserhöhung bricht mit der jahrzehntelangen Praxis gleichmäßiger prozentualer Anpassungen für alle.

Bei der Weiterbildung verschiebt sich der Fokus von arbeitnehmerinitiierter Qualifizierung zu unternehmensorientierten Maßnahmen. Ob das reduzierte Budget von 150 Millionen Euro ausreicht, wird sich 2026 zeigen.

Die Umsetzung beginnt im Januar. Dann wird sich erweisen, ob die Reformen ihr Ziel erreichen – oder ob die Politik nachjustieren muss.

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