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07.11.2025 - 13:21 Uhr

Burnout in Deutschland: 44 Prozent fühlen sich ausgebrannt

Die drei Gesichter des Burnouts

Die Zahlen schockieren: Fast jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland fühlt sich emotional erschöpft. Aktuelle Studien zeigen, dass die psychische Belastung am Arbeitsplatz ein kritisches Niveau erreicht hat – mit dramatischen Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft.

Laut einer Umfrage vom Oktober 2024 fühlen sich 44 % der Beschäftigten durch ihre Arbeit mental erschöpft oder ausgebrannt. Die KKH verzeichnete für 2025 rund 392 Fehltage je 100 Versicherte aufgrund psychischer Probleme – ein neuer Höchststand. Besonders alarmierend: Über die letzte Dekade stiegen die psychisch bedingten Fehltage um 54 %.

Der volkswirtschaftliche Schaden ist enorm. Experten schätzen die jährlichen Kosten durch Produktivitätsverluste und Gesundheitsausgaben auf über 10 Milliarden Euro. Was einst als individuelles Problem galt, entpuppt sich als gesellschaftliche Krise.

Burnout kommt nicht über Nacht. Die WHO definiert es als Syndrom, das aus chronischem, nicht erfolgreich bewältigtem Arbeitsstress resultiert. Doch woran erkennt man die Warnsignale?

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Emotionale Erschöpfung steht im Zentrum. Betroffene fühlen sich ausgelaugt und energielos – als wären ihre emotionalen Batterien leer. Hinzu kommt die Depersonalisierung: eine zunehmend distanzierte, zynische Haltung gegenüber der eigenen Arbeit und Kollegen. Man fühlt sich entfremdet und zieht sich innerlich zurück.

Das Perfide: Trotz übermäßigem Einsatz sinkt die Leistungsfähigkeit. Konzentrationsschwierigkeiten nehmen zu, Fehler häufen sich. Betroffene haben das Gefühl, nichts mehr bewirken zu können.

Weitere Symptome wie Schlafstörungen, Reizbarkeit und körperliche Beschwerden verschärfen die Spirale. Werden diese Signale ignoriert, drohen schwere Depressionen.

Selbstfürsorge: Der unterschätzte Schutzschild

Selbstfürsorge ist kein Wellness-Trend, sondern Notwendigkeit. Experten betonen: Bereits kleine, regelmäßige Praktiken können einen großen Unterschied machen. Doch welche Strategien wirken wirklich?

Grenzen setzen steht an erster Stelle. Wer seine Belastungsgrenzen erkennt und kommuniziert, schützt sich vor ständiger Überforderung. Das Wort “Nein” wird zum wichtigsten Werkzeug im Anti-Burnout-Arsenal.

Achtsamkeitstechniken wie Meditation oder Atemübungen senken nachweislich den Stresspegel. Schon fünf Minuten tägliche Praxis zeigen Wirkung. Hinzu kommt regelmäßige Bewegung: Sport baut Stresshormone ab und stärkt die Widerstandsfähigkeit.

Unterschätzt wird oft die Bedeutung von ausreichend Schlaf. Guter Schlaf bildet die Grundlage für emotionale Stabilität. Feste Schlafenszeiten und eine entspannende Abendroutine sind entscheidend.

Die Pflege sozialer Kontakte und Hobbys tankt die Energiereserven wieder auf. Zeit mit Freunden, Familie und Aktivitäten, die Freude bereiten, schaffen den nötigen Ausgleich zum Arbeitsalltag.

Risikogruppen: Wer ist besonders gefährdet?

Das Burnout-Risiko trifft nicht alle gleich. Der “Workplace Insights Report 2025” mit Daten von fast 80.000 Beschäftigten zeigt: Bei den 31- bis 40-Jährigen liegt das Risiko mit 18 % am höchsten. In dieser Lebensphase prallen steigende berufliche Verantwortung und private Verpflichtungen aufeinander.

Deutliche Unterschiede gibt es auch zwischen den Geschlechtern. Frauen verzeichnen laut DAK-Psychreport 2025 rund 62 % mehr psychisch bedingte Fehltage als Männer. Die “Doppelbelastung” durch Beruf und einen überproportionalen Anteil an Sorge- und Familienarbeit fordert ihren Tribut.

Diese Erkenntnisse machen klar: Pauschale Präventionsmaßnahmen greifen zu kurz. Wirksame Strategien müssen an spezifische Lebensphasen und Belastungsprofile angepasst werden.

Die Arbeitswelt muss sich ändern

Die steigenden Burnout-Zahlen erzwingen ein Umdenken. Prävention ist keine individuelle, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Eine Umfrage von Union Investment vom Oktober 2025 zeigt: 90 % der Berufstätigen halten es für wichtig, dass sich Unternehmen um die mentale Gesundheit ihrer Angestellten kümmern.

Unternehmen, die in psychische Gesundheit investieren, profitieren langfristig von geringeren Fehlzeiten und höherer Produktivität. Die Rechnung ist einfach – die Umsetzung jedoch komplex.

Zukünftige Ansätze müssen auf zwei Säulen ruhen: individuelle Stärkung der Resilienz und Schaffung gesünderer Arbeitsbedingungen. Flexible Arbeitsmodelle, wertschätzende Führungskultur und die gesetzlich vorgeschriebene psychische Gefährdungsbeurteilung sind keine Kür, sondern Pflicht.

Nur durch das Zusammenspiel von individueller Selbstfürsorge und organisationaler Verantwortung lässt sich der Trend stoppen. Die Frage ist nicht mehr, ob sich die Arbeitswelt ändern muss – sondern wie schnell.

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