CAC 40: Absturz vom Allzeithoch!
Nach einem neuen Allzeithoch stürzt der französische Leitindex ab, angetrieben durch massive Bankenverluste nach einer US-Strafe gegen BNP Paribas und verschlechterten Kreditaussichten für Frankreich.
Die französische Börse erlebte heute eine dramatische Wende: Nach einem fulminanten Start und einem neuen Rekordhoch drehten die Anleger plötzlich auf Verkaufsmodus. Doch was löste diesen abrupten Stimmungswechsel aus – und droht nun der Ausverkauf?
Banken-Debakel erschüttert Paris
Im Zentrum des Kursrutschs steht die französische Bankenbranche, die heute einen herben Rückschlag erlitt. BNP Paribas stürzte um satte 8 Prozent ab, nachdem ein US-Gericht die Bank zu einer Strafe von 20,75 Millionen Dollar verurteilte. Die Vorwürfe: Mittäterschaft bei Menschenrechtsverletzungen im Sudan vor zwei Jahrzehnten.
Die Schockwellen breiteten sich sofort im gesamten Finanzsektor aus. Crédit Agricole und Société Générale verloren ebenfalls mehr als 2 Prozent und zogen den gesamten Index nach unten. Mit einem Minus von 0,37 Prozent schloss der CAC 40 bei 8.170 Punkten – ein bitteres Ende nach dem euphorischen Rekordstart.
Luxus- und Rüstungswerte stemmen sich
Während die Banken bluteten, zeigten andere Sektoren erstaunliche Widerstandskraft. Kering schoss nach der Veräußerung seiner Beauty-Sparte an L’Oréal für 4 Milliarden Euro um 3,76 Prozent nach oben. Auch Rüstungswerte profitierten von anhaltenden geopolitischen Spannungen: Thales legte 2,85 Prozent zu, Airbus gewann 1,1 Prozent nach einem Großauftrag aus Indien.
Diese gegenläufigen Bewegungen zeigen eine klare Sektorrotation: Anleger flüchten aus den angeschlagenen Finanzwerten und setzen stattdessen auf defensive und luxusorientierte Titel.
Frankreichs Kreditwürdigkeit unter Druck
Doch nicht nur unternehmensspezifische Nachrichten belasteten die Stimmung. S&P Global Ratings verschlechterte die Kreditaussichten Frankreichs und verwies auf wachsende Haushaltsrisiken und Unsicherheiten bei den Staatsfinanzen.
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Die Reaktion an den Anleihemärkten ließ nicht lange auf sich warten: Die Rendite französischer Staatsanleihen stieg auf 3,38 Prozent. Für Aktieninvestoren ist dies eine alarmierende Entwicklung, da höhere Zinsen regelmäßig als Bremse für Kursgewinne wirken.
Wende oder nur Atempause?
Technisch betrachtet bleibt der CAC 40 zwar über seinen wichtigen Durchschnittslinien, doch der gescheiterte Ausbruchsversuch bei 8.200 Punkten hinterlässt deutliche Spuren. Die entscheidende Frage: Handelt es sich bei heutigen Verlusten um eine gesunde Korrektur nach dem Rekordhoch – oder leitet sich eine nachhaltige Trendwende ein?
In den kommenden Tagen wird die Zone zwischen 8.150 und 8.200 Punkten zum Schlachtfeld werden. Ein Halten oberhalb dieser Marke könnte die Bullen zurück an die Macht bringen. Ein Durchbrechen dagegen würde die Tür für weitere Verluste bis hinab zu 7.980 Punkten öffnen. Die französische Börse steht an einem Scheideweg.
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