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03.11.2025 - 01:32 Uhr

Carter's Aktie: Kampf ums Überleben

Der Kinderbekleidungshersteller Carter's schließt 150 Filialen und streicht 300 Bürojobs nach Gewinneinbruch von 49 Prozent. Höhere Zollkosten belasten das Unternehmen mit jährlich 200 Millionen US-Dollar.

Die Carter’s Aktie steckt in der tiefsten Krise seit Jahren. Nach enttäuschenden Quartalszahlen und einem massiven Gewinneinbruch greift der Kinderbekleidungshersteller zu drastischen Maßnahmen: 150 Filialschließungen und der Abbau von 300 Bürojobs sollen das Unternehmen retten. Doch können diese Notmaßnahmen den Abwärtstrend stoppen?

Tarif-Schock vernichtet Gewinne

Die jüngsten Zahlen lesen sich wie ein Albtraum für Anleger. Zwar übertraf das bereinigte Ergebnis je Aktie mit 0,74 US-Dollar leicht die Erwartungen von 0,72 US-Dollar. Doch der Umsatz blieb mit 758 Millionen US-Dollar hinter den prognostizierten 771 Millionen US-Dollar zurück. Das eigentliche Drama spielte sich bei der Profitabilität ab: Das bereinigte Betriebsergebnis brach um 48,9 Prozent auf nur noch 39,4 Millionen US-Dollar ein.

Verantwortlich für diesen Einbruch sind explodierende Zollkosten. Carter’s rechnet mit jährlichen Zusatzkosten von 200 bis 250 Millionen US-Dollar durch höhere Einfuhrzölle. Die Märkte bestraften diese Entwicklung gnadenlos – die Aktie verlor am Tag der Veröffentlichung fast 9 Prozent.

Radikaler Sparkurs eingeleitet

Als Antwort auf die Krise startet Carter’s einen beispiellosen Restrukturierungsplan. Bis zu 150 Filialen mit geringen Margen sollen innerhalb der nächsten drei Jahre schließen, davon etwa 100 bereits in den Jahren 2025-2026. Parallel reduziert das Unternehmen seine Büro-Belegschaft um 15 Prozent – rund 300 Stellen fallen weg.

  • Geplante Schließung von 150 Filialen
  • Abbau von 300 Büro-Arbeitsplätzen
  • Erwartete Einsparungen: 45 Millionen US-Dollar jährlich ab 2026

Diese drastischen Maßnahmen zeigen Wirkung: Die erwarteten Einsparungen von 45 Millionen US-Dollar jährlich sollen ab 2026 die angeschlagenen Gewinnmargen stabilisieren.

Finanzielle Luftnummer gesichert

In einer überraschenden Wendung konnte Carter’s seine Anleihe-Emission sogar aufstocken. Statt der geplanten 500 Millionen US-Dollar platzierte das Unternehmen 575 Millionen US-Dollar an Senior Notes mit einem Zinssatz von 7,375 Prozent. Die Erlöse sollen zur vorzeitigen Tilgung älterer, günstigerer Anleihen dienen.

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Doch zu welchem Preis? Der deutlich höhere Zinssatz von 7,375 Prozent gegenüber den bisherigen 5,625 Prozent zeigt das gestiegene Risikobewusstsein der Investoren. Die Finanzierung kommt zwar, aber zu deutlich teureren Konditionen.

Wohin steuert die Aktie jetzt?

Die Aussetzung der Jahresprognose spricht Bände: Carter’s navigiert im Blindflug durch unberechenbare Handelsgewässer. Während das US-Einzelhandelsgeschäft mit einem Umsatzplus von 3 Prozent überraschend robust blieb, bleibt die Zoll-Problematik das Damoklesschwert über der Aktie.

Kann der neue CEO Douglas Palladini das Steuer herumreißen? Die geplanten Einsparungen und die gestärkte Bilanz bieten theoretisch Spielraum. Doch die hohen Zinskosten und anhaltenden Handelsunsicherheiten könnten jede Erholung im Keim ersticken. Der November wird entscheidend – dann schließt die milliardenschwere Anleihe-Emission und zeigt, ob Carter’s den Turnaround tatsächlich schafft.

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