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19.09.2025 - 19:36 Uhr

Charter Communications: Klagewelle nach Förderprogramm-Ende

Charter Communications sieht sich mit einer Sammelklage konfrontiert, die dem Unternehmen Verschleierung der Folgen des auslaufenden Internet-Subventionsprogramms ACP vorwirft.

Ein milliardenschweres Förderprogramm läuft aus, und ein Telekom-Riese steht plötzlich im juristischen Kreuzfeuer. Charter Communications sieht sich mit einer Sammelklage konfrontiert, die dem Unternehmen vorwirft, die Folgen des Endes des „Affordable Connectivity Program“ (ACP) verschleiert und falsch dargestellt zu haben. Könnte dies der Anfang weiterer rechtlicher Probleme für den Kabelnetzbetreiber sein?

Vorwürfe der Täuschung

Rechtskanzleien wie Levi & Korsinsky haben Klage eingereicht und werfen Charter vor, zwischen Juli 2024 und Juli 2025 gegen Wertpapiergesetze verstoßen zu haben. Der Kern des Vorwurfs: Das Unternehmen habe die negativen Auswirkungen des auslaufenden Internet-Subventionsprogramms für einkommensschwache Haushalte heruntergespielt oder nicht angemessen offengelegt. Das ACP-Programm war für Telekommunikationsanbieter wie Charter, die unter der Marke Spectrum in 41 US-Bundesstaaten operieren, von erheblicher geschäftlicher Bedeutung.

Die Klage behauptet, Charter habe seine Aussichten fahrlässig überbewertet und die potenziellen Risiken für Geschäftsbetrieb und Finanzprognosen nicht transparent kommuniziert. Investoren, die in dem genannten Zeitraum Charter-Wertpapiere erworben haben, haben bis zum 14. Oktober 2025 Zeit, sich als Hauptkläger zu bewerben.

Zwiespältige Fundamentaldaten

Interessant ist der zeitliche Zusammenhang: Charters Q2-Ergebnisse vom 25. Juli 2025 zeigten eigentlich einen Nettogewinn von 1,3 Milliarden Dollar – eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Getrieben wurde dies durch niedrigere Zinsaufwendungen und eine höhere bereinigte EBITDA-Marge, obwohl das Unternehmen 117.000 Internetkunden verlor. Allerdings liegen diese Zahlen genau am Rand des in der Klage genannten Zeitraums und erfassen möglicherweise noch nicht die vollständigen Auswirkungen des ACP-Endes.

Weitreichende Konsequenzen

Die Klage kommt zu einer ohnehin schon turbulenten Zeit für Charter. Erst im Mai 2025 kündigte das Unternehmen eine Mega-Fusion mit Cox Communications im Wert von etwa 34,5 Milliarden Dollar an, die noch auf regulatorische Genehmigungen wartet. Gleichzeitig expandiert der Konzern mit seinem Spectrum Mobile-Service und hat im März 2025 satellitengestützte Konnektivitätsdienste eingeführt.

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Die aktuelle rechtliche Auseinandersetzung unterstreicht die wachsende Sensibilität von Märkten und Investoren gegenüber regulatorischen Risiken. Regierungsförderprogramme können erhebliche Auswirkungen auf Teilnehmerzahlen und Einnahmequellen von Telekommunikationsanbietern haben – und deren Ende muss transparent kommuniziert werden.

Ausblick mit Fragezeichen

Die nächsten Wochen werden entscheidend sein für Charter. Am 24. Oktober 2025 stehen die nächsten Quartalszahlen an, die erstmals die vollständigen Auswirkungen des ACP-Endes zeigen könnten. Die Analystenmeinungen sind gespalten: Während das durchschnittliche Kursziel von 392,94 Dollar ein beträchtliches Aufwärtspotenzial suggeriert, hat Goldman Sachs erst Anfang September ein „Verkaufen“-Rating mit einem Kursziel von nur 223 Dollar ausgesprochen.

Die Sammelklage wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, vor denen Telekomanbieter in einem sich wandelnden regulatorischen Umfeld stehen. Die Frage bleibt: Handelte es sich bei Charter um eine bedauerliche Fehleinschätzung – oder um eine vorsätzliche Verschleierung von Risiken? Die Antwort könnte nicht nur für Charter, sondern für die gesamte Branche von Bedeutung sein.

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