Chevron Aktie: Öl-Gigant unter Druck
Chevron meldet Rekord-Ölförderung im dritten Quartal 2025, verzeichnet jedoch einen Gewinneinbruch von 21 Prozent. Trotz starker Raffineriegewinne und Cashflow bleibt die Premium-Bewertung umstritten.
Der Ölriese Chevron liefert starke Quartalszahlen ab – doch reicht das, um die Anleger zu überzeugen? Während die Produktion auf Rekordniveau klettert, kämpft das Unternehmen mit fallenden Ölpreisen und einer angeschlagenen Gewinnentwicklung. Die entscheidende Frage: Kann Chevron seine Premium-Bewertung rechtfertigen?
Rekordproduktion treibt Ergebnisse
Chevron meldet im dritten Quartal 2025 eine beeindruckende Ölproduktion von 4.086 Tausend Barrel pro Tag – ein neuer Rekord. Die strategische Übernahme von Hess zahlt sich aus und steuert allein 495 Tausend Barrel bei. Gleichzeitig treiben Expansionen im Permian Basin und in Kasachstan die Produktion weiter nach oben. Die US-Produktion stieg um über 27 Prozent im Jahresvergleich und beweist Chevrons operative Stärke.
Doch die Bilanz zeigt auch Schattenseiten: Der Nettogewinn brach um 21 Prozent ein, hauptsächlich getrieben durch niedrigere Ölpreise und Kosten der Hess-Übernahme. Die Umsätze gingen leicht zurück, obwohl der Gewinn je Aktie die Erwartungen übertraf.
Downstream-Geschäft als Rettungsanker
Während das Upstream-Geschäft unter den Rohstoffpreisen leidet, glänzt Chevrons Raffinerie-Sparte. Die Gewinne aus dem Raffineriegeschäft explodierten um 91 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar. Diese starke Performance in der Verarbeitung federt die Schwäche bei den Rohöl-Verkäufen ab und zeigt die Stärke des integrierten Geschäftsmodells.
Die Cashflow-Entwicklung überzeugt ebenfalls: Der operative Cashflow stieg um fast 20 Prozent, der freie Cashflow sogar um über 50 Prozent. Davon profitieren auch die Aktionäre – Chevron schüttete 6 Milliarden Dollar an seine Investoren aus.
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Analysten bleiben skeptisch
Trotz der soliden Zahlen bleiben viele Analysten vorsichtig. Zwar sehen 16 Analysten die Aktie weiter auf “Kaufen” und das Kursziel liegt bei 170,50 Dollar. Doch die Bewertung gibt Anlass zur Sorge: Chevron handelt mit einem KGV von 19,5 – deutlich über Wettbewerbern wie Shell (11) oder ExxonMobil (15).
Das Paradox: Während die Aktie teuer bewertet wird, erwarten Analysten einen Gewinneinbruch von 27,5 Prozent für 2025. Die Branche steht vor weiteren Herausforderungen – fallende Ölpreise und regulatorischer Druck könnten die Erträge weiter belasten.
Kann der Öl-Gigant seine Premium-Position halten, während sich die Fundamentaldaten verschlechtern? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die Rekordproduktion und die Hess-Synergien ausreichen, um die hohen Erwartungen der Märkte zu erfüllen.
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