Close Brothers Aktie: Milliarden-Lücke!
Die britische Merchant Banking Group Close Brothers steht vor massiven Entschädigungszahlungen für fehlverkaufte Autokredite. Kritiker bemängeln unzureichende Konditionen des FCA-Plans, der den Geschädigten Milliarden vorenthalten könnte.
Die britische Merchant Banking Group Close Brothers steht erneut unter Druck. Die Finanzaufsicht FCA legte einen Entschädigungsplan für fehlverkaufte Autokredite vor – doch Kritiker brandmarken die Konditionen als “beleidigend” für die Geschädigten. Trotz einer Gesamtbelastung von 11 Milliarden Pfund für die Kreditgeber könnten die betroffenen Autofahrer um geschätzte 4 Milliarden Pfund zu kurz kommen.
“Beleidigende” Entschädigungszinsen
Der FCA-Plan sieht durchschnittlich 700 Pfund pro der 14 Millionen unfairer Kredite vor. Das Kernproblem: Die vorgeschlagene Verzinsung der Entschädigungen liegt bei nur 2,09 Prozent. Verglichen mit der in einem Grundsatzurteil des Obersten Gerichtshofs anerkannten “kommerziellen Rate” von 7 Prozent klafft hier eine massive Lücke. Genau diese Diskrepanz nährt die Kritik an den als unzureichend empfundenen Auszahlungsbedingungen.
Close Brothers: 300 Millionen Pfund Rückstellung
Bereits Mitte Oktober hatte Close Brothers seine erwartete Rückstellung für Autofinanzierungsprovisionen auf etwa 300 Millionen Pfund erhöht – ein satter Zuwachs von 135 Millionen Pfund. Diese Anpassung folgte auf den Konsultationsentwurf der FCA vom 7. Oktober und dürfte die CET1-Kapitalquote der Bank um rund 130 Basispunkte drücken. Allerdings betonte das Institut weiterhin seine Kapitalstärke mit einer pro-forma CET1-Quote von etwa 13,0 Prozent – deutlich über der regulatorischen Mindestanforderung von 9,7 Prozent.
- Rückstellungsaufstockung: +135 Mio. £ auf insgesamt ~300 Mio. £
- Kapitalquoten-Impact: -130 Basispunkte auf CET1
- Aktuelle Kapitaldeckung: 13,0% (bei Mindestanforderung 9,7%)
Gerichtsurteile zwingen zum Handeln
Die Wurzeln der Misere liegen in nicht offengelegten Provisionsvereinbarungen bei Autofinanzierungen. Ein Berufungsgerichtsurteil vom Oktober 2024 erklärte diese Praktiken für rechtswidrig, was der Oberste Gerichtshof im August 2025 nochmals bekräftigte. Close Brothers reagierte bereits im Oktober 2024 mit einem vorübergehenden Stopp des UK-Autofinanzierungsgeschäfts und vollständiger Wiederaufnahme im Januar 2025. Zusätzlich vereinfachte die Bank ihr Geschäft durch den Verkauf von Close Brothers Asset Management und Winterflood.
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Kann der aktuelle Entschädigungsplan die Anleger beruhigen? Die finale finanzielle Belastung für Close Brothers bleibt ungewiss, solange die Debatte über die Angemessenheit des FCA-Plans andauert. Am 20. November 2025 könnte die Hauptversammlung weitere Klarheit bringen – bis dahin bleiben die Milliardenrisiken ein Damoklesschwert über der Aktie.
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