Cohu Aktie: Zwischen KI-Boom und Gewinnproblem
Cohu sichert wichtige HBM-Testaufträge und steigert Prognose, kämpft jedoch weiterhin mit operativen Verlusten trotz robuster Bruttomarge von 44 Prozent.
Während die ganze Welt auf die nächste Generation von KI-Chips schielt, positioniert sich ein kaum bekannter Halbleiterausrüster im Hintergrund. Cohu sichert sich lukrative Aufträge für die Kontrolle der High-Bandwidth Memory (HBM) Chips – dem Herzstück moderner KI-Systeme. Doch kann das Unternehmen seine technologische Stärke auch in nachhaltige Gewinne ummünzen?
Neon-Plattform erobert den HBM-Markt
Cohu hat einen bedeutenden Erfolg verbucht: Ein führender US-Speichertechnologiekonzern hat große Aufträge für die innovative Neon-Inspektionsplattform erteilt. Diese High-Tech-Systeme sind unverzichtbar für die Qualitätskontrolle von HBM-Bauteilen, die wiederum essenziell für Hochleistungsrechnen und generative KI-Anwendungen sind.
Besonders bemerkenswert: Cohu hat bereits das erste System für die Inspektion der kommenden HBM4-Generation ausgeliefert. Diese Technologie unterstützt direkt die geplante Markteinführung neuer KI-Beschleuniger im Jahr 2026. Als Folge dieser Erfolge hat Cohu seine HBM-Umsatzprognose für dieses Jahr auf 10-11 Millionen Dollar erhöht.
Ernüchternde Bilanz trotz Auftragsboom
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein zwiespältiges Bild: Zwar übertraf Cohu die Erwartungen der Analysten mit einem Gewinn von 0,02 US-Dollar pro Aktie statt der erwarteten Verluste, und einem Umsatz von 107,7 Millionen Dollar. Doch hinter diesen kurzfristigen Erfolgen verbergen sich anhaltende strukturelle Probleme.
Die Umsätze sind in den letzten zwölf Monaten um über 21 Prozent eingebrochen, die operative Marge liegt im negativen Bereich bei -18,81 Prozent. Trotz robuster Bruttomarge von 44 Prozent schreibt das Unternehmen tiefrote Zahlen – eine Diskrepanz, die Investoren nachhaltig verunsichert.
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Institutionelles Vertrauen bleibt hoch
Trotz der schwachen operativen Performance zeigen sich institutionelle Anleger erstaunlich optimistisch. Die institutionelle Beteiligungsquote liegt bei über 94 Prozent, was auf langfristiges Vertrauen in die Technologie hindeutet. Analysten sehen die Aktie mehrheitlich als „Moderate Buy“ mit Kurszielen um die 28 Dollar.
Die entscheidende Frage bleibt: Schafft es Cohu, seine technologische Führungsposition im lukrativen HBM-Markt in nachhaltige Profitabilität zu übersetzen? Der Markt für HBM-Inspektionssysteme bietet ein Potenzial von über 100 Millionen Dollar – doch bisher fängt Cohu nur einen kleinen Bruchteil davon ein.
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