Custom Truck One Source Aktie: Zwischen Rally und Realität
Die Aktie des Spezialausrüsters profitiert von der Fed-Zinssenkung, leidet aber unter gemischten Quartalszahlen und hoher Verschuldung. Analysten sehen begrenztes Kurspotenzial.
Die Aktie von Custom Truck One Source zeigt sich derzeit extrem beweglich. Während eine Zinssenkung der US-Notenbank für einen kräftigen Kurssprung sorgte, belasten gemischte Quartalszahlen und eine hohe Verschuldung die Stimmung bei dem Spezialausrüster.
Fed-Zinssenkung beflügelt die Kurse
Ein entscheidender Impuls kam von der US-Notenbank. Deren Entscheidung am 10. Dezember, den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt zu senken, löste eine breite Marktrally aus. Die Aktie von Custom Truck One Source profitierte unmittelbar und legte an jenem Tag 6,6% zu. Diese Volatilität ist für den Titel nichts Ungewöhnliches: Im vergangenen Jahr verzeichnete er 33 Bewegung von mehr als 5%.
Gemischtes Bild bei den Quartalszahlen
Bereits Ende Oktober hatte das Unternehmen seine Zahlen für das dritte Quartal 2025 vorgelegt, die bei Anlegern durchwachsen aufgenommen wurden.
* Der Gesamtumsatz stieg zwar um 7,8% auf 482,1 Millionen US-Dollar, verfehlte jedoch die Analystenerwartungen.
* Das bereinigte EBITDA von 95,96 Millionen Dollar übertraf dagegen die Schätzungen.
* Der GAAP-Verlust je Aktie belief sich auf 0,03 Dollar und entsprach damit den Prognosen.
Besonders das Equipment Rental-Geschäft (ERS) wuchs kräftig: Der Umsatz stieg um 12%, die Mieteinnahmen sogar um 18%. Die durchschnittliche Auslastung der Flotte verbesserte sich um mehr als 6 Prozentpunkte auf über 79%. Trotz dieser positiven operativen Entwicklungen reagierte der Markt enttäuscht auf die leichten Verfehlungen bei Umsatz und Gewinn je Aktie. Die Aktie verlor unmittelbar nach der Veröffentlichung 6,1% und büßte in der Folge bis zu 14,76% ein.
Schuldenabbau als strategische Priorität
Trotz des Umsatzrückstands im Quartal bekräftigte die Unternehmensführung ihre Jahresprognose für 2025. Man erwartet weiterhin ein Umsatzwachstum von 9-14% und ein EBITDA-Wachstum von 9-15%, gestützt durch eine anhaltend starke Nachfrage in Kernmärkten wie dem Versorgungssektor.
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Ein zentraler Fokus liegt aktuell auf der Verbesserung der Bilanz. Das Management strebt an, die Nettoverschuldung bis Ende des Geschäftsjahres 2026 auf unter das Dreifache des EBITDA zu senken – ein ambitioniertes Ziel angesichts eines aktuellen Leverage von 4,53. Geplante Lagerbestandsreduzierungen und der erwirtschaftete freie Cashflow sollen primär für den Schuldenabbau verwendet werden.
Analysten sehen begrenztes Kurspotenzial
Das aktuelle Analystenkonsenskursziel für Custom Truck One Source liegt bei 7,13 US-Dollar, was ein Aufwärtspotenzial von etwa 16,5% gegenüber dem Schlusskurs vom 10. Dezember (6,33 Dollar) bedeuten würde. Ein Marktvergleich vom 13. Dezember zeigte jedoch, dass einige Wettbewerber bei Analysten aufgrund besserer Konsensbewertungen und höherer erwarteter Kurssteigerungen höher im Kurs stehen. Die Aktie notiert dennoch in der Nähe ihres 52-Wochen-Hochs von 6,74 Dollar aus dem Oktober.
Die strategische Ausrichtung des Unternehmens auf Infrastrukturprojekte wie Netzmodernisierungen und den Ausbau von Rechenzentren könnte langfristig für stetige Nachfrage nach seinen Mietlösungen und Truck-Verkäufen sorgen. Die unmittelbare Herausforderung bleibt die Umsetzung des angekündigten Schuldenabbaus.
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