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27.10.2025 - 07:25 Uhr

Cyber-Attacken: KI-Betrug erreicht Rekordniveau

Künstliche Intelligenz wird in 42 Prozent aller Betrugsfälle eingesetzt und verursacht weltweit enorme finanzielle Schäden durch raffinierte Phishing-Methoden und Schadsoftware.

Die Bedrohung durch KI-gestützte Online-Betrugsmaschen nimmt dramatische Ausmaße an. Allein in der ersten Jahreshälfte 2025 entstanden weltweit Schäden von umgerechnet 14,5 Milliarden Euro – ein erschreckender Beleg für die neue Dimension digitaler Kriminalität.

Was macht diese Entwicklung so alarmierend? Kriminelle nutzen künstliche Intelligenz mittlerweile in 42 Prozent aller Betrugsversuche – vor zwei Jahren waren es gerade einmal zwölf Prozent. Die Täter setzen auf hyperrealistische Phishing-E-Mails, gefälschte Videos und geklonte Stimmen, die selbst Experten täuschen können.

In Großbritannien allein erbeuteten Betrüger über 596 Millionen Euro – eine Steigerung von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr bei über zwei Millionen bestätigten Betrugsfällen. Diese Zahlen verdeutlichen: Wir stehen vor einem grundlegenden Wandel in der Cybersicherheit.

Die neue Generation des Phishing

Vorbei sind die Zeiten schlecht formulierter Spam-Mails mit offensichtlichen Rechtschreibfehlern. Moderne Cyberkriminelle orchestrieren komplexe, mehrkanalige Angriffe über Plattformen wie Slack, Microsoft Teams und soziale Medien. Sie bauen erst Vertrauen auf – dann schlagen sie zu.

Ein besonders perfider Trend: das sogenannte “Quishing” – Phishing über QR-Codes. Die Täter platzieren diese an öffentlichen Orten oder verschicken sie per E-Mail. Wer den Code scannt, landet auf gefälschten Websites, die Zugangsdaten abgreifen oder Schadsoftware installieren.

Noch beunruhigender ist die Rückkehr des Telefonbetrugs mit KI-geklonten Stimmen. Angreifer können mittlerweile täuschend echt die Stimmen von Geschäftsführern oder Kollegen imitieren. Sie fordern dann Mitarbeiter zu dringenden Überweisungen auf oder verlangen sensible Informationen.

Seit Einführung fortgeschrittener KI-Chatbots ist das Volumen betrügerischer E-Mails um unglaubliche 1.265 Prozent gestiegen. Diese Nachrichten sind grammatikalisch perfekt und hochgradig personalisiert – kaum noch von echten E-Mails zu unterscheiden.
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Schadsoftware wird immer raffinierter

Parallel zum Phishing entwickelt sich auch die Bedrohung durch Schadsoftware rasant weiter. Forscher entdeckten neue Malware-Pakete staatlich unterstützter Gruppen, die eine beängstigende technische Raffinesse aufweisen. Die russische Gruppe COLDRIVER beispielsweise stellte neue Angriffswerkzeuge bereit – nur wenige Tage nachdem ihre vorherigen Tools öffentlich bekannt geworden waren.

Diese Woche identifizierten Sicherheitsexperten eine neue Ransomware namens “Prey”. Sie verschlüsselt nicht nur Nutzerdaten, sondern stiehlt zusätzlich sensible Informationen für Erpressungen. Verbreitet wird sie über infizierte E-Mail-Anhänge und schädliche Downloads.

Besonders brisant: Eine kritische Sicherheitslücke namens “SessionReaper” in der weit verbreiteten E-Commerce-Plattform Magento. Angreifer können damit Kundensitzungen kapern und möglicherweise Zahlungsdaten von Tausenden Online-Shops stehlen. Das unterstreicht, wie wichtig regelmäßige Sicherheitsupdates für Unternehmen sind.

Soziale Medien als Schauplatz des Betrugs

Die finanziellen und gesellschaftlichen Folgen sind verheerend. Besonders Investmentbetrug nahm in Großbritannien drastisch zu – plus 55 Prozent auf 92,5 Millionen Euro. Soziale Medien entwickeln sich dabei zum Hauptschauplatz für Betrug mit Verlusten von 2,6 Milliarden Euro.

Junge Menschen sind besonders gefährdet: 58 Prozent der Betrugsopfer unter 35 Jahren werden über TikTok oder Instagram angesprochen. Ben Donaldson von UK Finance bringt es auf den Punkt: “Die meisten Betrügereien entstehen online und am Telefon, wo die Manipulation lange vor einer Zahlung beginnt.”

Der Kampf um die digitale Zukunft

Experten sprechen von einem Paradigmenwechsel in der Cybersicherheit. Angreifer nutzen nicht mehr nur technische Schwachstellen – sie manipulieren die menschliche Psyche mit nie dagewesener Raffinesse und Reichweite.

Traditionelle Sicherheitsmaßnahmen reichen nicht mehr aus. Gefragt sind jetzt mehrschichtige Verteidigungsstrategien mit umfassendem Mitarbeitertraining, Mehrfaktor-Authentifizierung und “Zero Trust”-Sicherheitskonzepten.

Was kommt auf uns zu? Ein Wettrüsten zwischen KI-gestützten Angriffen und KI-basierter Verteidigung. Je zugänglicher die Technologie wird, desto niedriger wird die Einstiegshürde für Kriminelle. Wir müssen uns auf automatisierte, hochpersonalisierte Betrugsversuche einstellen – einschließlich Deepfake-Angriffen gegen Unternehmen und Privatpersonen.

Die wichtigste Waffe im Kampf gegen diese Bedrohungen? Digitale Kompetenz und gesunde Skepsis. Nur durch verstärkte Aufklärung und bessere Zusammenarbeit zwischen Finanzinstituten, Tech-Unternehmen und Behörden lässt sich das digitale Ökosystem schützen.

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