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23.10.2025 - 07:53 Uhr

Cybersecurity-Krise: Datenlecks gefährden Millionen

Neue Untersuchung zeigt, dass die Mehrheit der Datenverluste nicht durch externe Hacker, sondern durch interne Nachlässigkeiten und Insider-Risiken verursacht wird. Unternehmen stehen vor enormen finanziellen Schäden.

Die schwerste Cybersecurity-Woche des Jahres offenbart eine beunruhigende Wahrheit: Während Konzerne weltweit Millionen von Kundendaten preisgeben, lauert die größte Gefahr oft bereits im eigenen Unternehmen.

Eine Serie spektakulärer Datendiebstähle bei Airlines, Einzelhändlern und Tech-Giganten zeigt das Ausmaß der globalen Cyber-Bedrohung. Doch ein neuer Bericht enthüllt: 77 Prozent aller Datenverluste gehen nicht auf externe Hacker zurück, sondern auf Insider-Risiken – meist durch simple menschliche Fehler.

Airline-Daten im Dark Web aufgetaucht

Die australische Qantas bestätigte diese Woche, dass Hacker Daten von über fünf Millionen Kunden ins Netz gestellt haben, nachdem das Unternehmen keine Lösegeldforderung erfüllte. Namen, E-Mail-Adressen und Vielfliegernummern landeten in Cyberkriminellen-Foren.

Vietnam Airlines meldete parallel einen Angriff über eine Drittanbieter-Plattform, bei dem 23 Millionen Datensätze kompromittiert wurden. Selbst die Kommunikationsplattform Discord räumte eine Sicherheitslücke über einen externen Kundenservice-Dienstleister ein – mit Zugriff auf Namen, Rechnungsdaten und sogar Ausweisdokumente.

Das unterschätzte Risiko: Der Feind im eigenen Haus

Während externe Cyberattacken Schlagzeilen machen, deckt der neue Insider Risk Report 2025 von Fortinet eine alarmierende Realität auf: In 77 Prozent der Unternehmen gingen in den letzten 18 Monaten Daten durch interne Vorfälle verloren. Erschreckend dabei: 62 Prozent dieser Lecks waren nicht böswillig, sondern entstanden durch Nachlässigkeit oder kompromittierte Accounts.

Die Bedrohung versteckt sich im Arbeitsalltag: Mitarbeiter versenden sensible Dateien per E-Mail oder nutzen nicht genehmigte KI-Tools – ein Phänomen, das Experten als “Shadow AI” bezeichnen. Kundendaten, persönliche Informationen und Geschäftspläne stehen dabei besonders im Fokus der Angreifer.

Das Problem: 72 Prozent der Sicherheitsverantwortlichen geben zu, dass sie keinen vollständigen Überblick haben, wie Nutzer mit sensiblen Daten in den verschiedensten Plattformen umgehen. Diese Unübersichtlichkeit schafft ideale Bedingungen für versehentliche Lecks und gezielte Angriffe.

Salesforce-Angriff: Wenn der Support zum Risiko wird

Besonders raffiniert war ein aktueller Angriff auf Salesforce-Nutzer. Cyberkriminelle gaben sich am Telefon als IT-Support aus und überredeten Mitarbeiter, schädlichen Anwendungen Zugriff auf die Unternehmens-Daten zu gewähren. Das Resultat: massive Datendiebstähle bei zahlreichen Großkonzernen.

Diese Supply-Chain-Attacken, bei denen Schwachstellen bei Drittanbietern zu Datenlecks bei deren Kunden führen, häufen sich dramatisch. Unternehmen wie Workday, Louis Vuitton und Adidas wurden bereits Opfer solcher Angriffe über kompromittierte Anbieter.

Millionenschwere Schadensbilanz

Die Kosten explodieren: Laut IBM kostet ein Datenleck US-Unternehmen mittlerweile durchschnittlich 10,22 Millionen Dollar – ein deutlicher Anstieg zum Vorjahr. Diese Summe umfasst Bußgelder, Ermittlungskosten und den oft dauerhaften Vertrauensverlust bei Kunden.

Für Verbraucher können die Folgen verheerend sein: Identitätsdiebstahl, Finanzbetrug und der komplette Verlust der Privatsphäre. Der jüngste Fall bei Canadian Tire, wo Namen, Adressen und Teile von Kreditkartennummern abgegriffen wurden, zeigt die Bandbreite möglicher Schäden.
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Paradigmenwechsel erforderlich

Experten fordern einen grundlegenden Strategiewechsel: Weg vom reinen Schutz der Unternehmensgrenzen, hin zur proaktiven Prävention. “Zero Trust” lautet das neue Mantra – niemals vertrauen, immer verifizieren, egal ob die Anfrage von innen oder außen kommt.

Die Lösung erfordert kontinuierliche Mitarbeiterschulungen zur Phishing-Erkennung, das Prinzip der minimalen Zugriffsberechtigung und KI-gestützte Systeme zur Erkennung verdächtigen Nutzerverhaltens in Echtzeit.

Ausblick: KI verstärkt die Bedrohung

Die Zukunft verspricht weitere Eskalation: KI-gestützte Hacking-Tools wie Deepfakes und Stimmen-Klone werden es noch schwieriger machen, legitime von schädlichen Kommunikationen zu unterscheiden. Gleichzeitig öffnen ungenehmigte KI-Tools in Unternehmen ständig neue Einfallstore für Datendiebstahl.

Nur durch konsequente Null-Vertrauen-Strategien und aufmerksame Nutzer, die Tools wie Zwei-Faktor-Authentifizierung verwenden, lässt sich der Kampf um den Datenschutz gewinnen. Die Verantwortung liegt sowohl bei den Unternehmen als auch bei jedem Einzelnen, der seine Daten anvertraut.

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