Daimler Truck Aktie: Zoll-Schock überstanden?
Jefferies bewertet geklärte US-Zölle als moderat positiv, doch der Lkw-Hersteller kämpft mit einem Absatzeinbruch von 15 Prozent im dritten Quartal.
Die US-Zölle sind geklärt – und Jefferies-Analysten atmen auf. Statt des befürchteten Worst-Case-Szenarios sehen sie jetzt sogar moderates Potenzial für den Lkw-Hersteller. Doch kann diese positive Überraschung den jüngsten Absatzeinbruch von 15 Prozent wettmachen?
Analysten-Entwarnung: Kein Zoll-Desaster
Die Erleichterung ist spürbar: Jefferies bestätigt nicht nur seine “Buy”-Einstufung, sondern bewertet die konkretisierten US-Zölle sogar als “moderat positiv”. Der Clou: Das Schreckgespenst eines 25-Prozent-Zolls auf den gesamten Fahrzeugwert ist vom Tisch. Analyst Philippe Houchois betont, dass diese Klarheit nach wochenlanger Unsicherheit ein wichtiger Schritt für Daimler Truck ist.
Die Marktreaktion blieb nicht aus – im frühen Handel griffen Anleger zu und die Aktie konnte einen Teil der jüngsten Verluste wieder aufholen. Doch die Erholung bleibt verhalten, was die anhaltende Skepsis der Anleger widerspiegelt.
Nordamerika-Debakel lastet schwer
Während die Zoll-Entwarnung kommt, lastet ein dunkler Schatten auf der Bilanz:
- Absatzeinbruch im Q3: 98.009 Fahrzeuge – 15% weniger als im Vorjahr
- Nordamerika-Kollaps: Minus 39% in der traditionell stärksten Region
- Zoll-Unsicherheit: Monatelange Planungsunschärfe belastete das Geschäft
Die Zahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise: Gerade die profitabelste Sparte des Konzerns kämpft mit massiven Absatzproblemen. Die nun geklärten Zölle kommen also reichlich spät – der Schaden ist bereits angerichtet.
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Kommt jetzt die Trendwende?
Alles hängt am 7. November. Dann legt Daimler Truck die vollständigen Q3-Zahlen vor, und Finanzchefin Eva Scherer muss Antworten liefern. Die zentralen Fragen, die Anleger umtreiben:
Kann das Unternehmen die Margen trotz Absatzrückgang stabil halten? Wie wirken sich die nun feststehenden Zölle auf die Profitabilität aus? Und schafft es das Management, mit einem überzeugenden Ausblick neue Zuversicht zu verbreiten?
Die Jefferies-Stimme mag ein erstes positives Signal sein – doch der wahre Test steht erst noch bevor. Der Aktie fehlt trotz leichter Erholung die Dynamik, und mit rund 24 Prozent Abstand zum 52-Wochen-Hoch zeigt der Chart deutlich: Das Vertrauen der Anleger ist nachhaltig erschüttert.
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