Data Modul Aktie: Absturz oder Übernahme-Chance?
Data Modul verzeichnet EBIT-Verlust von 2,1 Millionen Euro im dritten Quartal bei Umsatzrückgang. Gleichzeitig prüft J.P. Morgan strategische Optionen inklusive Mehrheitsverkauf.
Die Data Modul Aktie zeigt sich heute extrem volatil nach der Veröffentlichung der enttäuschenden Q3-Zahlen. Das Unternehmen meldet einen EBIT-Verlust von 2,1 Millionen Euro – ein dramatischer Sturz im Vergleich zum Vorjahresgewinn von 2,1 Millionen Euro. Gleichzeitig läuft die Prüfung strategischer Optionen auf Hochtouren, die sogar einen Mehrheitsverkauf umfassen könnte.
Zahlen-Schock: Q3 enttäuscht auf ganzer Linie
Die Bilanz des dritten Quartals liest sich wie ein Albtraum für Anleger:
– EBIT-Verlust von 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: +2,1 Mio. Euro Gewinn)
– Umsatzrückgang um 9,7% auf 52,1 Mio. Euro
– Leichter Anstieg des Auftragseingangs um 4,7%
Die bereits im Oktober korrigierte Jahresprognose verspricht keine Besserung. Data Modul erwartet für 2025 einen EBIT-Rückgang von 140-155% – eine Zahl, die die fundamentale Krise des Unternehmens unterstreicht.
Strategische Wende: Rettung durch Verkauf?
Die Beauftragung von J.P. Morgan zur Prüfung strategischer Optionen deutet auf den Ernst der Lage hin. Ein möglicher Mehrheitsbeteiligungsverkauf könnte die letzte Rettung für den angeschlagenen Technologie-Spezialisten sein. Doch ist ein Käufer überhaupt noch an einem Unternehmen mit solchen Zahlen interessiert?
Immerhin: Die solide Eigenkapitalquote von 72,6% und ausreichende Liquidität bieten etwas Spielraum für Verhandlungen. Doch die anhaltend angespannte Konjunktur und der massive Wettbewerbsdruck aus Asien machen die Lage nicht einfacher.
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Analysten-Paradox: Kaufempfehlungen trotz Krise
Vier von fünf Analysten raten weiterhin zum Kauf der Aktie – eine erstaunliche Position angesichts der desaströsen Zahlen. Steckt dahinter die Hoffnung auf eine Übernahme zu attraktiven Konditionen? Oder vertrauen die Experten auf die bereits eingeleitete strategische Neuausrichtung des Unternehmens?
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob J.P. Morgan einen Retter für Data Modul findet. Bis dahin navigieren Anleger durch stürmische Gewässer zwischen Verlustängsten und Übernahmehoffnungen.
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