Bei unserem Partner direkt-TRADE.com 76,7% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

02.11.2025 - 20:21 Uhr

Deutschland startet digitale Staatsreform mit EUDI-Wallet

EUDI-Wallet wird mit BundID verknüpft

Das neue Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung will mit einer großangelegten Initiative das Vertrauen der Bürger in digitale Behördengänge zurückgewinnen. Die vergangene Woche vorgestellten Maßnahmen setzen auf eine sichere digitale Identität, verschärfte Datenschutzregeln und den europäischen Digitalausweis.

Der Zeitpunkt ist bewusst gewählt: Deutschland hinkt bei der Digitalisierung seiner Verwaltung hinterher – vor allem wegen Sicherheitsbedenken der Bürger und komplizierter Bedienung. Bis zum Europäischen Digital-Souveränitätsgipfel am 18. November soll nun Vertrauen aufgebaut werden. Denn angesichts zunehmender Cyberangriffe braucht das Land eine robuste digitale Infrastruktur.

Im Zentrum der Strategie steht die europäische digitale Brieftasche (EUDI-Wallet). Seit dem 28. Oktober testet das Ministerium deren Integration in Deutschlands bestehendes BundID-System. Ziel: Alle digitalen Behördendienste sollen künftig sicher und nahtlos funktionieren.

Grundlage ist das EU-Pilotprojekt POTENTIAL, das im Oktober erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Bundesdruckerei koordinierte dabei Tests für digitale Führerscheine und E-Rezepte. Bis Ende 2026 soll das EUDI-Wallet-System vollständig einsatzbereit sein – als einheitliche Plattform für Bürger, Unternehmen und Behörden.

Bereits im Juli hatten deutsche Wirtschafts- und Gesellschaftsverbände die Regierung aufgefordert, aus den Fehlern der schleppenden eID-Einführung zu lernen. Die neue Wallet soll es besser machen.

29.500 Unternehmen müssen Cybersicherheit verstärken

Vertrauen entsteht nur durch Sicherheit – deshalb verschärft Berlin seine Cyberstrategie drastisch. Die Umsetzung der EU-Richtlinie NIS-2 verpflichtet rund 29.500 deutsche Unternehmen zu strengeren Sicherheitsmaßnahmen und Meldepflichten bei Vorfällen.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wird zur zentralen Koordinierungsstelle zwischen Bund und Ländern ausgebaut. Angesichts anhaltender Cyberattacken auf kritische Infrastrukturen setzt die Regierung auf einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz.

Am 29. Oktober verabschiedete das Kabinett zusätzlich das Datengesetz – für eine innovationsfreundliche Datenwirtschaft nach europäischen Standards.
Anzeige: Übrigens: Wer sich angesichts steigender Cyberangriffe auch privat besser schützen möchte – besonders wenn künftige Ausweise und Behördengänge per Smartphone laufen –, sollte sein Android-Gerät absichern. Der kostenlose Ratgeber zeigt die 5 wichtigsten Schutzmaßnahmen mit leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen und hilft, WhatsApp, Online-Shopping, PayPal und Online-Banking zuverlässig vor Datendieben und Schadsoftware zu schützen. Jetzt kostenloses Android-Sicherheitspaket sichern

Digitale Passbilder werden ab Mai Pflicht

Konkrete Verbesserungen sollen die Bürger schon bald spüren: Ab 1. Mai 2025 sind bei Pass- und Ausweisanträgen nur noch digitale biometrische Fotos erlaubt. Das erhöht die Sicherheit und vereinfacht den Prozess – Fotos können von zertifizierten Fotografen oder direkt in Behörden digital übertragen werden.

Praktisch für die Bürger: Die neuen Dokumente kommen per Post nach Hause, mehrfache Behördengänge entfallen.

Diese Änderungen sind Teil eines Zehn-Punkte-Plans, den das Ministerium am 30. Oktober vorstellte. Weniger Bürokratie, geringere Belastung für Unternehmen – so soll Deutschland digital wettbewerbsfähiger werden.

Gipfeltreffen soll europäische Souveränität stärken

Der Weg zu einem digitalen Deutschland bleibt herausfordernd. IT-Fachkräfte fehlen, die Akzeptanz in der Bevölkerung muss noch wachsen. Beim Digital-Souveränitätsgipfel am 18. November wollen Deutschland und Frankreich ihre Zusammenarbeit vertiefen.

Der Erfolg hängt davon ab, ob die Regierung ein digitales Ökosystem schafft, das sicher, effizient und bürgernah ist. 2026 wird das Praxisjahr – dann soll die EUDI-Wallet flächendeckend starten und Europas digitale Souveränität stärken.

markets.com

CFD sind komplexe Finanzinstrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Bei unserem Partner direkt-TRADE.com 83,70% der Kleinanlegerkonten Geld beim CFD Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.