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22.09.2025 - 16:16 Uhr

Deutschland verschärft Online-Banking-Sicherheit massiv

Deutschland führt umfassende Sicherheitsmaßnahmen im Finanzsektor ein, darunter DORA-Umsetzung, Empfänger-Verifizierung bei Überweisungen und modernere Identifikationsverfahren als Reaktion auf hohe Cyberkriminalitätsschäden.

Deutschland rüstet seine digitale Finanzwelt mit drastischen neuen Sicherheitsmaßnahmen auf. Der Grund: 267 Milliarden Euro Schaden durch Cyberkriminalität allein 2024 – der vierthöchste Wert in Europa. Jetzt greifen Behörden und EU-Vorgaben durch.

Das umfassende Sicherheitspaket umfasst die vollständige Umsetzung des Digital Operational Resilience Act (DORA), neue Betrugsschutz-Features für Überweisungen und eine strategische Wende bei der Kundenverifizierung. Für Millionen Deutsche bedeutet das: Online-Banking wird sicherer, aber auch anders.

DORA-Verordnung: BaFin dreht die Schraube an

Seit Januar 2025 gilt die EU-Verordnung DORA vollständig – und trifft rund 3.600 Finanzunternehmen in Deutschland mit voller Wucht. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat ihre Kontrollen massiv verschärft. Wer Wachstum über Sicherheit stellt, kassiert saftige Strafen.

In den vergangenen Wochen warnte die BaFin gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt (BKA) wiederholt vor betrügerischen Trading-Plattformen und Identitätsdiebstahl. Das Signal ist klar: Deutschlands Finanzaufsicht räumt gründlich auf.

Neue Schutzfunktionen für den Alltag

Ab Ende 2025 wird jede SEPA-Sofortüberweisung sicherer: Banken müssen künftig einen Verifizierungsdienst anbieten, der Name und IBAN des Empfängers vor der Überweisung abgleicht. Diese „Empfänger-Verifizierung“ soll vor allem sogenannte APP-Betrugsmaschen stoppen – Tricks, bei denen Kunden zur Überweisung an Betrüger verleitet werden.

Gleichzeitig dürfen Banken seit Jahresbeginn keine Extra-Gebühren mehr für Sofortüberweisungen verlangen. Was die EU-Verordnung zur Sofortzahlung vorschreibt, macht diese sicherere Zahlungsmethode zum neuen Standard.

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Video-Ident hat ausgedient

Jahrelang verließ sich Deutschland auf „Video-Ident“ – Live-Videogespräche zur Kundenidentifizierung. Doch die neue EU-Geldwäscheregulierung läutet das Ende dieser Ära ein.

Künftig haben automatisierte, kryptografisch sichere Methoden Vorrang: elektronische Ausweise, qualifizierte elektronische Signaturen und digitale Wallets. Video-Ident bleibt zwar möglich, aber Banken müssen dann begründen, warum die moderneren Alternativen nicht funktioniert haben.

Warum Deutschland jetzt handelt

Die koordinierten Maßnahmen zeigen: Deutschland agiert proaktiv, nicht reaktiv. Die enormen finanziellen Schäden durch Cyberkriminalität haben robuste Sicherheit zur nationalen Wirtschaftspriorität gemacht.

Experten sehen in der Abkehr von Video-Ident einen längst überfälligen Schritt. Die neuen eIDAS-konformen Systeme gelten als deutlich sicherer und effizienter als manuelle Prozesse. Parallel dazu könnte ein Vorschlag von Bundesbank und BaFin die Regulierung kleinerer, risikoarmer Banken vereinfachen – um Aufsichtsressourcen für die wirklich drängenden IT-Sicherheitsprobleme freizumachen.

Das erwartet Bankkunden bis 2027

Die Umstellung erfolgt schrittweise: Noch 2025 kommen neue Verifizierungsoptionen in die Online-Banking-Plattformen. Die obligatorische IBAN-Namen-Prüfung bei SEPA-Überweisungen startet im vierten Quartal und wird Millionen Nutzer direkt schützen.

Bis Mitte 2027 müssen alle Banken die neue Geldwäscheregulierung vollständig umsetzen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) unterstützt dabei: Bereits im Januar 2025 veröffentlichte es technische Leitlinien für sichere Anwendungsentwicklung.

Das Ziel ist klar: ein widerstandsfähigeres und vertrauenswürdigeres digitales Banking für alle Deutschen.

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