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02.11.2025 - 16:23 Uhr

Deutschland wird digital: Neue Pflichten ab 2025

Ab Januar 2025 müssen alle Unternehmen elektronische Rechnungen verarbeiten können. Parallel starten Bürgernummer und digitale Rentenübersicht als Teil der umfassenden Digitalstrategie der Bundesregierung.

Deutschland macht Ernst mit der Digitalisierung. Ab Januar müssen alle Unternehmen E-Rechnungen verarbeiten können – der Auftakt für eine umfassende digitale Transformation, die Wirtschaft und Bürger gleichermaßen erfasst. Parallel entstehen eine Bürgernummer für alle und ein zentrales Rentenportal. Was bedeutet das konkret?

Die Bundesregierung hat die Weichen gestellt: Das neu geschaffene Ministerium für Digitales und Staatsmodernisierung treibt seit Mai mehrere Pflicht-Projekte voran, die das Land grundlegend verändern werden. Der Zeitplan ist ehrgeizig, die Deadline rückt näher.

E-Rechnung wird Pflicht: Der erste große Schritt

Die wohl weitreichendste Änderung startet bereits in zwei Monaten. Ab dem 1. Januar 2025 müssen alle deutschen Unternehmen – vom Einzelunternehmer bis zum Konzern – strukturierte elektronische Rechnungen empfangen können. Das ist der erste Baustein des Wachstumschancengesetzes und markiert das Ende der klassischen Papierrechnung im B2B-Bereich.

Was heißt das konkret? Einfache PDF-Rechnungen reichen nicht mehr aus. Die neuen Formate wie XRechnung und ZUGFeRD müssen automatisch verarbeitet werden können. Eine Übergangsregelung gilt noch bis Ende 2026 – danach wird es ernst.

Die weiteren Termine stehen fest: Ab Januar 2027 müssen Unternehmen mit mehr als 800.000 Euro Jahresumsatz E-Rechnungen versenden. Ein Jahr später, ab Januar 2028, gilt diese Pflicht für alle Betriebe. Wer nicht mitmacht, riskiert Probleme beim Vorsteuerabzug.

Digitale Identität: Bürgernummer für jeden

Parallel läuft ein noch ambitionierteres Projekt: die verpflichtende digitale Identität für alle Bürger. Bis 2027 sollen alle Deutschen ein Bürgerkonto und eine digitale Identität besitzen – so steht es im Koalitionsvertrag.

Die technische Grundlage bildet die EU-weite Digital Identity Wallet (EUDI). Deutschland entwickelt seine Version derzeit und will sie schrittweise ab 2027 einführen. Zunächst dient sie der Identifikation, später kommen weitere Funktionen hinzu: Behördengänge, Banking, Gesundheitswesen.

Doch was ist mit Menschen, die digital nicht fit sind? Die Regierung verspricht persönliche Hilfe vor Ort. Wie das praktisch aussehen soll, bleibt allerdings noch offen.
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Rente digital: Alle Ansprüche auf einen Blick

Das dritte Großprojekt betrifft die Altersvorsorge. Die “Digitale Rentenübersicht” fasst alle Rentenansprüche zusammen – gesetzliche, betriebliche und private. Das Portal gibt es bereits seit Mitte 2023, doch Ende dieses Jahres wird es zur Pflicht.

Bis zum 31. Dezember 2024 müssen fast alle Rentenversicherer mit mehr als 1.000 Versicherten angeschlossen sein. Das Ziel: Bürger sollen endlich durchblicken, was sie im Alter erwartet und wo Lücken klaffen.

Herausforderungen: Wird Deutschland digital erwachsen?

Diese Mammutaufgabe soll Deutschlands Ruf als digitaler Nachzügler beenden. Tatsächlich finden 74 Prozent der Deutschen, dass Digitalisierung ihr Leben erleichtert. Dennoch hakt es oft an der Umsetzung: Die elektronische Identitätskarte (eID) dümpelt seit Jahren vor sich hin – zu kompliziert, zu wenig Nutzen.

Die neuen Systeme stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Werden sie nutzerfreundlicher? Bieten sie echten Mehrwert? Und was passiert mit den Menschen, die digital abgehängt sind?

Zeitenwende: Kein Weg zurück

Eines ist klar: Deutschland wird digital – freiwillig oder unfreiwillig. Die nächsten zwei Jahre werden entscheidend. Unternehmen müssen ihre Buchhaltungssysteme umstellen, Bürger sich an neue Abläufe gewöhnen.

Die gesetzlichen Fristen lassen keine Wahl. Wer nicht mitgeht, dem drohen praktische Nachteile: beim Vorsteuerabzug, bei Behördengängen, bei der Rentenplanung. Deutschland hat sich für den digitalen Zwang entschieden – jetzt muss nur noch alles funktionieren.

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