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04.11.2025 - 11:21 Uhr

Diabetes im Alter: Warum Mangelernährung gefährlicher ist als hoher Blutzucker

Das unterschätzte Risiko: Wenn der Körper auszehrt

Etwa 20 % der über 65-Jährigen leben mit Typ-2-Diabetes – bei den über 80-Jährigen ist es sogar jede dritte Person. Diese alarmierende Entwicklung zwingt Fachgesellschaften zum Umdenken: Weg von starren Blutzuckerwerten, hin zu einem ganzheitlichen Ansatz, der die Lebensqualität in den Mittelpunkt stellt.

Denn im Alter wird aus der Stoffwechselkrankheit eine komplexe Herausforderung. Das größte Problem ist oft nicht der Diabetes selbst, sondern eine Gefahr, die viele unterschätzen: Mangelernährung.

Nachlassender Appetit, Kau- oder Schluckbeschwerden, veränderter Stoffwechsel – die körperlichen Veränderungen im Alter schaffen ideale Bedingungen für eine Mangelernährung. Diabetes verschärft dieses Problem zusätzlich.

Die Folgen sind dramatisch: Das Immunsystem schwächelt, Muskeln bauen ab (Sarkopenie), Wunden heilen schlechter, die Sturzgefahr steigt. Warnsignale wie unbeabsichtigter Gewichtsverlust oder nachlassende Leistungsfähigkeit werden oft übersehen.

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Besonders tückisch: Selbst Übergewichtige können mangelernährt sein, wenn ihre Ernährung zwar kalorienreich, aber nährstoffarm ausfällt.

Paradigmenwechsel: Unterzucker ist gefährlicher als zu viel Zucker

Während jüngere Diabetiker strikte Blutzuckerziele einhalten sollen, gilt im Alter eine andere Priorität: Hypoglykämien vermeiden um jeden Preis.

Unterzuckerungen erhöhen bei Senioren akut das Sturzrisiko – mit potenziell fatalen Frakturen als Folge. Bei häufigem Auftreten fördern sie sogar die Entstehung von Demenz und gefährden die Herz-Kreislauf-Gesundheit.

Die Konsequenz: Blutzucker-Zielwerte werden im Alter bewusst höher angesetzt. Experten empfehlen, tagsüber nicht unter 90 mg/dl (5 mmol/l) zu fallen. Bei pflegebedürftigen Personen dürfen die Werte sogar noch höher liegen.

Sicherheit schlägt Strenge – ein radikaler Kurswechsel gegenüber traditionellen Behandlungsansätzen.

Was wirklich auf den Teller gehört

Die gute Nachricht: Eine diabetesgerechte Ernährung im Alter muss nicht kompliziert sein. Statt strenger Diäten empfehlen Fachgesellschaften eine ausgewogene Mischkost, angepasst an individuelle Vorlieben.

Die wichtigsten Bausteine:

  • Mehr Protein: Gegen Muskelabbau helfen Milchprodukte, Fisch, mageres Fleisch, Eier und Hülsenfrüchte
  • Gesunde Fette: Oliven- oder Leinöl statt Butter
  • Vollkorn statt Weißmehl: Stabilisiert den Blutzuckerspiegel natürlich
  • Anreichern erlaubt: Bei kleinen Portionen einen Löffel Pflanzenöl, Nüsse, Käse oder Eiweißpulver zugeben
  • Trinken nicht vergessen: 1,5 bis 2 Liter täglich – auch wenn das Durstgefühl nachlässt

Langzeitstudien bestätigen: Eine Ernährung reich an Obst, Gemüse, Vollkorn und Omega-3-Fettsäuren erhöht die Wahrscheinlichkeit, im Alter gesund zu bleiben, signifikant.

Mitsprache statt Verordnung

Die neuesten Leitlinien der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und American Diabetes Association (ADA) setzen auf partizipative Entscheidungsfindung. Therapieziele werden gemeinsam mit Patienten und Angehörigen festgelegt – unter Berücksichtigung der individuellen Lebensumstände, Begleiterkrankungen und persönlichen Wünsche.

Selbst ein leichtes Übergewicht (BMI 25-30 kg/m²) wird toleriert, wenn dadurch das Mangelernährungsrisiko sinkt. Ein Ansatz, der vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre.

Personalisierung als Zukunft

Die für 2025 angekündigten Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) werden diesen Weg konsequent weitergehen. Im Fokus: individuelle Ernährungspläne, zugeschnitten auf Stoffwechsel, Gesundheitszustand und Lebensgewohnheiten.

Die Botschaft ist klar – Prävention von Mangelernährung ist im Alter mindestens so wichtig wie Blutzuckerkontrolle. Ein Umdenken, das Leben retten kann.

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