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18.10.2025 - 15:11 Uhr

DiGA und Prävention: Deutschlands Kampf gegen den Bewegungsmangel

Bewegungsmangel verursacht Milliardenkosten im Gesundheitssystem. Politik und Krankenkassen reagieren mit Präventionsgesetz, Apps auf Rezept und Bewegungsförderung in Schulen und Betrieben.

Die Zahlen sind alarmierend: Weniger als ein Viertel der deutschen Erwachsenen bewegt sich ausreichend. Die Folgen dieser “sitzenden Pandemie” belasten das Gesundheitssystem mit Milliardenkosten. Doch Politik, Krankenkassen und digitale Innovatoren formieren eine neue Allianz – mit Apps auf Rezept und niederschwelligen Alltagslösungen als Waffen gegen die Inaktivität.

Aktuelle Analysen der NAKO Gesundheitsstudie belegen die dramatischen Kosten: Bewegungsmangel treibt die Gesundheitsausgaben massiv in die Höhe. Personen mit unzureichender körperlichen Aktivität verursachen signifikant mehr Krankheitskosten. Diese Erkenntnis hat Bewegungsförderung ganz nach oben auf die politische Agenda katapultiert.

Dramatische Bilanz: Eine Nation im Stillstand

Die WHO empfiehlt 150 bis 300 Minuten moderate Aktivität pro Woche. Die Realität in Deutschland? Ernüchternd. Bewegungsmangel gilt als zentraler Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, Demenz und bestimmte Krebsarten.

Besonders dramatisch zeigt sich die Lage bei Kindern und Jugendlichen. Seit der Corona-Pandemie ist ihre körperliche Aktivität drastisch gesunken. Der Kindergesundheitsbericht 2024 offenbart schockierende Zahlen: Nur 10,8 Prozent der Mädchen und 20,9 Prozent der Jungen erreichen die empfohlenen 60 Minuten tägliche Bewegung.

Was bedeutet das für eine ganze Generation? Langfristige Gesundheitsschäden sind programmiert, wenn nicht sofort gegengesteuert wird.

Politik handelt: Neue Gesetze, neue Chancen

Das Präventionsgesetz (PrävG) markiert den Wendepunkt. Es verpflichtet Krankenkassen, verstärkt in Gesundheitsförderung zu investieren – dort, wo Menschen leben und arbeiten: in Kitas, Schulen, Betrieben.

Die Strategie dahinter ist clever: Statt auf Eigenverantwortung zu setzen, werden gesundheitsförderliche Strukturen geschaffen. Neue ärztliche Präventions-Check-ups beinhalten jetzt auch Beratung zu regionalen Bewegungsangeboten. Bonusprogramme belohnen gesundheitsorientiertes Verhalten.

Die Sportministerkonferenz zieht mit: Ein Nationaler Aktionsplan zur Bewegungsförderung für Kinder steht in den Startlöchern.

Revolution auf Rezept: DiGA erobert den Alltag

Die innovativste Antwort auf den Bewegungsmangel? Digitale Gesundheitsanwendungen – die berühmten “Apps auf Rezept”. Diese vom Arzt verschreibbaren Anwendungen unterstützen gezielt die Behandlung von Bewegungsapparat-Erkrankungen.

Rücken-, Knie- oder Schulterschmerzen? Die DiGA bietet personalisierte Trainingsprogramme, vermittelt Fachwissen und kontrolliert den Fortschritt. Der Clou: Die Krankenkassen zahlen.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) prüft jede App gründlich. Nur wer einen positiven Versorgungseffekt nachweist, kommt ins offizielle DiGA-Verzeichnis.
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Paradigmenwechsel: Vom “Du musst” zum “Wir gestalten”

Die neue Strategie markiert einen fundamentalen Wandel. Statt nur auf individuelle Verhaltensänderung zu setzen, wird das Umfeld bewegungsfreundlich gestaltet. Experten sind sich einig: Eigenverantwortung allein reicht nicht, wenn Arbeitsplatz, Schule oder Stadtplanung Bewegung erschweren.

Der geplante Entwicklungsplan Sport und Bewegung des Bundes bezieht verschiedene Ministerien ein. Die Botschaft ist klar: Gesundheitspolitik ist Querschnittsaufgabe.

Doch Vorsicht bei der Differenzierung: Eine UKE-Studie zeigt, dass schwere körperliche Arbeit negative Effekte haben kann. Bewegungsförderung muss also maßgeschneidert erfolgen.

Zukunftsvision: Intelligent vernetzt, perfekt personalisiert

Wohin führt der Weg? Digitale Tools und Wearables werden noch individuellere Empfehlungen liefern. Die Verknüpfung von Gesundheits- und Umgebungsdaten könnte maßgeschneiderte Aktivitätsvorschläge in der Nähe ermöglichen.

Das “Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit” zielt auf junge Menschen ab 2025. Das Projekt “MOVE FOR ALL” soll soziale Ungleichheiten beim Sportzugang abbauen.

Besonders innovativ: “Fit und verbunden gegen Einsamkeit” rückt die soziale Komponente von Bewegung in den Fokus. Das Ziel ist ambitioniert aber erreichbar: die alarmierende Kurve des Bewegungsmangels zu stoppen und die Lebensqualität aller Bürger nachhaltig zu verbessern.

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