DigitalPakt Alter: 300 Lernzentren für Senioren stehen bereit
Das Bundesprogramm hat sein Ziel von 300 Lernzentren für digitale Seniorenbildung bereits vor 2025 übertroffen. Ehrenamtliche helfen bei Smartphone-Nutzung und Internet-Sicherheit.
Deutschland verstärkt seine Bemühungen um die digitale Teilhabe älterer Menschen. Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Programm „DigitalPakt Alter“ hat sein ehrgeiziges Ziel erreicht: Bis Ende 2025 sollten 300 lokale Lernzentren entstehen – diese Marke wurde bereits jetzt geknackt.
Die sogenannten „Erfahrungsorte“ sollen Senioren den Umgang mit Smartphones, Tablets und dem Internet näherbringen. Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung wird diese Unterstützung immer wichtiger: Ob Online-Banking, Terminbuchungen beim Arzt oder der Kontakt zu Familie und Freunden – vieles läuft heute über das Netz.
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Bundesweites Netzwerk wächst rasant
Seit dem Start im August 2021 entwickelte sich der DigitalPakt Alter zur zentralen Säule der deutschen Seniorenförderung im Digitalbereich. Alle 16 Bundesländer beteiligen sich mittlerweile an der Initiative, die Bund, Länder, Kommunen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenbringt.
In den Lernzentren helfen oft ehrenamtliche Kräfte bei den ersten Schritten mit digitalen Geräten. Das Spektrum reicht von Grundkursen über Sicherheit im Internet bis hin zu Workshops über digitale Behördendienste. Der Bund stellt finanzielle Mittel, Schulungen für das Personal und Lehrmaterialien zur Verfügung.
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Die vorzeitige Erreichung des 300er-Ziels zeigt: Der Bedarf ist riesig. Viele Senioren wollen durchaus digital aktiv werden, benötigen aber niederschwellige Angebote und persönliche Betreuung.
Mobile Hilfe kommt direkt vor die Haustür
Parallel zu den festen Standorten rollt seit 2019 der „Digitale Engel“ durch Deutschland. Der Informationsbus der Organisation „Deutschland sicher im Netz“ macht Station auf Märkten und in Gemeindezentren – besonders in ländlichen Gebieten, wo die Wege zu Beratungsangeboten oft weit sind.
Das Konzept: Direkte Gespräche und praktische Demonstrationen sollen Berührungsängste mit der Technik abbauen. Statt trockener Theorie gibt es konkrete Hilfe für konkrete Probleme.
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Künstliche Intelligenz im Fokus
Die Initiatoren denken bereits weiter: Mit dem Projekt „KI für ein gutes Altern“ will die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) Älteren auch den Umgang mit Künstlicher Intelligenz vermitteln. Spezielle „KI-Lernorte“ sollen entstehen, in denen Senioren Chancen und Risiken von KI-Technologien kennenlernen.
Ein wichtiger Schritt, denn KI-Anwendungen dringen immer stärker in den Alltag vor – von Sprachassistenten über intelligente Haushaltsgeräte bis hin zu medizinischen Apps.
EU setzt ehrgeizige Ziele
Diese Anstrengungen fügen sich in Deutschlands „Digitale Strategie 2025“ ein, die das Land als Innovationsführer etablieren soll. Allerdings gibt es noch Nachholbedarf: Die EU-Kommission mahnte in ihrem aktuellen Bericht, Deutschland müsse bei digitalen Kompetenzen und öffentlichen Online-Diensten zulegen, um die EU-Ziele für 2030 zu erreichen.
Bis dahin sollen 80 Prozent der Europäer über grundlegende digitale Fähigkeiten verfügen. Ein ambitioniertes Ziel, das nur mit verstärkten Anstrengungen in allen Altersgruppen zu schaffen ist.
Um Kommunen zu motivieren, vergaben DigitalPakt Alter und Commerzbank-Stiftung kürzlich 50.000 Euro an zehn Gemeinden mit besonders innovativen Projekten zur digitalen Inklusion. Der Wettbewerb „Kommunal.Digital.Genial“ soll erfolgreiche Konzepte bekannter machen und zur Nachahmung anregen.
Nächste Phase: Vertiefung und Verstetigung
Mit dem Grundgerüst von 300 Lernzentren beginnt nun die zweite Phase. Geplant sind spezialisierte Kurse und Mentoring-Programme, bei denen technikaffine Senioren ihre Altersgenossen schulen. Auch die Verzahnung mit Gesundheits- und Sozialdiensten soll verstärkt werden.
Die Herausforderung: Aus den Projektstrukturen muss ein dauerhaftes Bildungsangebot werden. Denn je mehr Dienstleistungen ins Netz wandern, desto wichtiger wird digitale Teilhabe für ein selbstbestimmtes Leben im Alter.