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17.09.2025 - 05:41 Uhr

EU Digital ID Wallet: Europa plant digitale Revolution bis 2027

Die Europäische Union führt bis 2026 eine kostenlose digitale Identitätsbrieftasche ein, die Bürgerdaten sicher verwaltet und grenzüberschreitende Services vereinfacht. Unternehmen müssen das System bis 2027 akzeptieren.

Die Europäische Union steht vor einem historischen Wandel in der digitalen Identität. Mit dem EU Digital ID Wallet (EUDI Wallet) sollen Bürger und Unternehmen bis Ende 2026 eine neue Art der sicheren Authentifizierung erhalten – ein Projekt, das die digitale Landschaft Europas grundlegend verändern könnte.

Die ehrgeizige Initiative basiert auf der aktualisierten eIDAS-Verordnung, die im Mai 2024 in Kraft trat. Alle Mitgliedstaaten sind nun verpflichtet, ihren Bürgern mindestens eine digitale Brieftasche anzubieten. Diese soll Identitätsdokumente, berufliche Qualifikationen und andere persönliche Daten sicher speichern und teilen können.

Das Ziel ist klar: grenzüberschreitende Dienstleistungen vereinfachen, Betrug reduzieren und die Privatsphäre der Nutzer in einer zunehmend digitalen Welt stärken. Die Verordnung schafft konkrete Fristen für dieses transformative Projekt.

Großangelegte Tests in 26 Ländern

Um einen reibungslosen Start zu gewährleisten, laufen derzeit umfangreiche Pilotprojekte in ganz Europa. Über 550 private Unternehmen und Behörden aus 26 Mitgliedstaaten sowie Norwegen, Island und der Ukraine testen das System in realen Szenarien.

Die Anwendungsbereiche sind vielfältig: Behördenservices, Kontoeröffnungen, mobile Führerscheine, digitale Reisedokumente und Zahlungsabwicklung. Sechs große Pilotprojekte sind aktiv, darunter zwei neue Konsortien namens APTITUDE und WE BUILD, die 2025 gestartet sind.

Besonders erfolgreich verliefen Tests von Amadeus und Lufthansa für Online- und Flughafen-Check-ins im Sommer. Diese zeigten das Potenzial der digitalen Brieftasche, Reiseerfahrungen erheblich zu vereinfachen.

Nutzer behalten die Kontrolle

Das technische Fundament der EUDI Wallet basiert auf robuster Sicherheit und Nutzersouveränität. Ein Schlüsselprinzip ist die „selektive Offenlegung“ – Anwender können nur die für eine spezifische Transaktion notwendigen Daten teilen.

Die Europäische Kommission veröffentlicht schrittweise technische Spezifikationen und gemeinsame Standards, denen alle nationalen Brieftaschen entsprechen müssen. Während das Grundgerüst zentralisiert ist, entwickelt jeder Mitgliedstaat seine eigene Wallet – entweder durch öffentliche Stellen oder anerkannte private Anbieter.

Dieser Ansatz ermöglicht Wettbewerb und Innovation innerhalb der festgelegten Leitlinien.

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Banken und Big Tech unter Druck

Die Einführung der EUDI Wallet wird zahlreiche Branchen betreffen: Banking, Gesundheitswesen, Telekommunikation und Reisebranche. Unternehmen in regulierten Bereichen müssen die digitale Brieftasche bis Ende 2027 für starke Kundenauthentifizierung akzeptieren.

Besonders interessant wird die Rolle der großen Tech-Plattformen. Während Details zur direkten Integration mit kommerziellen Wallets wie Google Wallet und Apple Pay noch nicht vollständig geklärt sind, soll das EU-Framework die Dominanz von Big Tech im digitalen Identitätsbereich herausfordern.

Dienstanbieter, einschließlich großer Online-Plattformen, werden verpflichtet, die EUDI Wallet für Login und Identitätsprüfung zu akzeptieren. Das könnte die aktuelle digitale Identitätslandschaft grundlegend verändern.

Zeitplan bis 2027: Kostenlos für alle Bürger

Der Fahrplan ist ambitioniert aber klar strukturiert. Nach der laufenden Pilotphase und Finalisierung der technischen Spezifikationen beginnen die Mitgliedstaaten Ende 2026 mit der Ausgabe der Wallets. Alle Bürger erhalten sie kostenlos.

Bis Ende 2027 tritt die Akzeptanzpflicht für private Unternehmen in Kraft, die starke Authentifizierung benötigen. Dieser schrittweise Ansatz soll Unternehmen ausreichend Zeit geben, ihre Systeme anzupassen.

Die erfolgreiche Umsetzung der EUDI Wallet wird entscheidend für das EU-Ziel der „Digitalen Dekade“ sein: Bis dahin sollen 100 Prozent der wichtigsten öffentlichen Dienstleistungen online verfügbar sein.

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