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23.09.2025 - 19:31 Uhr

EU nimmt Apple und Google ins Visier

Die EU-Kommission fordert von Apple, Google, Microsoft und Booking.com detaillierte Erklärungen zu ihren Anti-Betrugsmaßnahmen. Bei Verstößen drohen Strafen bis zu 6 Prozent des weltweiten Umsatzes.

Die Europäische Union verschärft massiv ihren Kampf gegen Online-Betrug. In einer beispiellosen Aktion forderte die EU-Kommission am Dienstag von Tech-Giganten wie Apple, Google, Microsoft und der Reiseplattform Booking.com detaillierte Erklärungen zu ihren Maßnahmen gegen digitale Betrüger.

Der Schritt markiert eine neue Eskalationsstufe: Erstmals nutzt Brüssel seine Vollmachten aus dem Digital Services Act (DSA) so gezielt gegen die größten Plattformen der Welt. Der Grund ist alarmierend – Online-Betrug kostet die EU jährlich über 4 Milliarden Euro.

„Wir sehen, dass immer mehr kriminelle Aktivitäten online stattfinden“, betonte EU-Tech-Chefin Henna Virkkunen. Die Botschaft ist klar: Die Zeiten der Selbstregulierung sind vorbei.

Fake-Banking-Apps im Fokus

Im Zentrum der Untersuchung stehen die App Stores von Apple und Google. Die Kommission will wissen: Wie verhindern die Konzerne, dass gefälschte Banking-Apps in ihre Stores gelangen? Diese Programme stehlen gezielt Nutzerdaten und richten Millionenschäden an.

Auch Googles Suchmaschine und Microsofts Bing stehen unter Verdacht. Betrügerische Links und Werbeanzeigen führen ahnungslose User auf Scam-Websites. Bei Booking.com geht es um gefälschte Hotel-Angebote, die Reisende um ihr Geld bringen.

Das Problem wird durch Künstliche Intelligenz noch verschärft. Betrügereien werden immer sophistizierter und schwerer zu erkennen – ein Katz-und-Maus-Spiel, das die Plattformen offenbar verlieren.

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Digital Services Act zeigt Zähne

Der DSA verleiht der EU beispiellose Macht. Plattformen mit über 45 Millionen EU-Nutzern müssen aktiv gegen illegale Inhalte vorgehen. Wer versagt, dem drohen Strafen von bis zu 6 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.

Für Apple würde das bei einem Umsatz von rund 380 Milliarden Dollar theoretisch Strafen von über 20 Milliarden Euro bedeuten. Diese Drohkulisse zeigt: Die EU meint es ernst.

„Das ist ein wichtiger Schritt, um EU-Nutzer zu schützen und sicherzustellen, dass Plattformen ihre Verantwortung übernehmen“, erklärte EU-Sprecher Thomas Regnier. Bereits laufen Verfahren gegen Meta, TikTok und X wegen anderer DSA-Verstöße.

Geopolitische Spannungen steigen

Die EU-Offensive trifft die amerikanischen Tech-Riesen in einer heiklen Zeit. US-Präsident Donald Trump hatte bereits mit Vergeltungszöllen gedroht, sollte Europa weiter gegen US-Konzerne vorgehen.

Doch Brüssel lässt sich nicht einschüchtern. Die Regulierung erfolge nach dem Impact der Unternehmen in Europa – nicht nach deren Herkunft, betonen EU-Beamte. Ein Machtkampf, der über Online-Betrug weit hinausgeht.

Was jetzt passiert

Die vier Konzerne haben nun Zeit, auf Brüssels Informationsanfragen zu antworten. Fallen die Antworten unzureichend aus, drohen formelle Verfahren mit tiefgreifenden Untersuchungen.

Für Europas 540 Millionen Verbraucher könnte das den Durchbruch bedeuten: ein sichereres Internet für Finanzgeschäfte und den Alltag. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Tech-Giganten bereit sind, echte Verantwortung zu übernehmen – oder ob Brüssel zur nächsten Eskalationsstufe greift.

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