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03.11.2025 - 17:04 Uhr

Evonik Aktie: Kampf um die Wende!

Evonik setzt Portfoliobereinigung mit Verkauf der indonesischen Betaine-Produktion fort, während eine Gewinnwarnung für Q3 und der Weggang des Finanzchefs die Aktie belasten.

Der Chemiekonzern verkauft Geschäfte, warnt vor Gewinnen und sucht einen neuen Finanzchef – während die Aktie nahe ihrem Jahrestief notiert. Kann die strategische Neuausrichtung den Abwärtstrend stoppen, oder steckt Evonik in einer tiefgreifenden Krise?

Strategischer Ausverkauf im Volllauf

Evonik setzt seine Portfoliobereinigung konsequent fort. Mit dem Verkauf der indonesischen Betaine-Produktion an Aekyung Chemical vollzieht das Unternehmen den nächsten strategischen Schritt weg von Standardprodukten hin zu nachhaltigen Spezialchemikalien. Die Transaktion umfasst:

  • Das komplette Joint Venture PT Evonik Sumi Asih
  • Den Standort Bekasi bei Jakarta mit rund 60 Mitarbeitern
  • Die letzte größere Betaine-Produktion außerhalb Europas und Lateinamerikas

Bereits in den vergangenen Jahren hatte Evonik systematisch Betaine-Aktivitäten in den USA und Großbritannien abgestoßen. “Da sich unser Fokus auf nachhaltige Spezialitäten verlagert, steht diese Veräußerung im Einklang mit unserer strategischen Ausrichtung”, betont Ute Schick, Leiterin der Geschäftslinie Care Solutions.

Operativer Einbruch schockt Anleger

Doch während das Unternehmen strategisch verkauft, schwinden die operativen Erträge. Die jüngste Gewinnwarnung für das dritte Quartal traf die Märkte ins Mark:

  • Bereinigtes EBITDA wird nur 420-460 Millionen Euro erreichen
  • Deutlich unter Analystenerwartungen von 501 Millionen Euro
  • Weit entfernt vom Vorjahreswert von 577 Millionen Euro

“Die schwache Nachfrage belastet nicht nur die Ergebnisse, sondern führt auch zu einer weniger deutlichen Reduzierung des Working Capital als ursprünglich geplant”, räumte das Unternehmen ein. Kunden agieren in allen Segmenten und nahezu allen Endmärkten extrem vorsichtig.

Führungswechsel zur Unzeit

Kommt die operative Krise, geht der Finanzchef: Maike Schuh verlässt das Unternehmen nach zehn Jahren auf eigenen Wunsch. Die Juristin war erst seit April 2023 im Vorstand und hinterlässt eine spürbare Lücke. CEO Christian Kullmann muss vorübergehend das Finanzressort zusätzlich stemmen – in einer Phase, die volle Konzentration auf die operativen Herausforderungen erfordert.

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Analysten verlieren das Vertrauen

Die jüngsten Entwicklungen haben die Analystenstimmung weiter eingetrübt. Während Berenberg bei “Neutral” bleibt, stufen DZ Bank und Deutsche Bank auf “Halten” herab. Selbst optimistischere Häuser wie JPMorgan senken ihre Kursziele – im Fall der US-Bank auf 20 Euro bei unverändertem “Overweight”-Rating.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:
– Die Aktie notiert bei 14,60 Euro, nur knapp über dem 52-Wochen-Tief
– Seit Jahresanfang verlor sie über 12% an Wert
– Zum 52-Wochen-Hoch fehlen satte 34%

Die Wende am Horizont?

Mit dem heutigen Verkauf setzt Evonik seine Transformation fort. Die freigesetzten Mittel sollen in wachstumsstarke Bereiche wie kosmetische Wirkstoffe fließen. Doch die eigentliche Bewährungsprobe steht unmittelbar bevor: Die Q3-Zahlen morgen werden zeigen, ob der Chemiekonzern die Talsohle durchschritten hat – oder ob weitere Prognosekorrekturen notwendig werden.

Die entscheidende Frage bleibt: Reicht die strategische Neuausrichtung aus, um den operativen Schwungverlust auszugleichen und das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?

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