Frei mahnt künftige Koalitionspartner zu fairem Umgang
Der designierte Kanzleramtschef Thorsten Frei hat die künftigen Koalitionspartner zu einem fairen Umgang ermahnt.
"Union und SPD müssen sich gegenseitig Erfolge gönnen", sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Koalition sei darauf angewiesen, dass alle Partner gut zusammenarbeiten."Wir müssen darauf achten, dass es kein Nullsummenspiel wird, in dem jemand nur so viel gewinnen kann, wie ein anderer verliert." Er persönlich sehe seine Rolle darin, mitzuhelfen, dass die Bundesregierung "gut und geschmeidig" arbeite. Ihm sei es wichtig, Probleme so zu lösen, dass niemand dabei sein Gesicht verliere. "Meine Rolle lässt sich leicht in einem Satz zusammenfassen: Ein guter Kanzleramtsminister löst die Probleme, von denen die allermeisten Menschen gar nicht angenommen hätten, dass es diese Probleme überhaupt gibt." Auf die Frage nach seiner Haltung zum künftigen Unionsfraktionschef Jens Spahn sagte Frei: "Jens Spahn wird ein guter Fraktionsvorsitzender sein." Er sei überzeugt, dass die Zusammenarbeit sehr gut sein werde, "wenn jeder seine Rolle ausfüllt".