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24.10.2025 - 20:47 Uhr

Gesundheits-Apps: Datenschutz-Skandale erschüttern Milliarden-Markt

Regulierungsbehörden decken massive Datenschutzverletzungen bei digitalen Gesundheitsanwendungen auf. 80 Prozent der Top-Apps verkaufen Nutzerdaten, während neue EU-Regeln ab 2025 strengere Auflagen einführen.

Der globale Markt für digitale Gesundheits-Apps steht vor einem Vertrauensbruch: Während die Branche bis 2025 auf 427 Milliarden Dollar anschwellen soll, decken Regulierungsbehörden massive Datenschutzverletzungen und fragwürdige Wirksamkeit auf. Millionen Nutzer vertrauen diesen Anwendungen ihre intimsten Gesundheitsdaten an – oft ohne zu wissen, wer diese Informationen erhält.

Die US-Handelsaufsicht FTC und neue EU-Regulierungen zwingen die Industrie zum Umdenken. Nach jahrelangem “Move fast and break things”-Ansatz im Gesundheitswesen drohen nun empfindliche Strafen für Datenmissbrauch.

80 Prozent der Top-Apps verkaufen Nutzerdaten

Eine Analyse der beliebtesten Fitness-Apps offenbart das Ausmaß des Problems: 80 Prozent teilen Nutzerdaten für Werbezwecke. Herzfrequenz, Schlafmuster, Menstruationszyklen und mentale Gesundheitsdaten landen bei Dritten – meist ohne explizite Einverständniserklärung der Nutzer.

Die FTC schlägt hart zurück: 2023 verhängte sie erste Strafen nach der Health Breach Notification Rule. GoodRx musste zahlen, weil das Unternehmen Gesundheitsdaten an Facebook und Google weitergegeben hatte, ohne Nutzer zu informieren. Weitere Verfahren gegen die Eisprung-App Premom und den Therapie-Anbieter BetterHelp folgten.

Die Behörde verschärfte die Regeln erheblich: Unerlaubte Datenweitergabe gilt künftig als Sicherheitsverletzung, die umfassende Nutzerbenachrichtigungen auslöst.
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Zweifelhafte Wirksamkeit belastet Branche

Nicht nur Datenschutz bereitet Experten Kopfzerbrechen. Viele Apps entbehren wissenschaftlicher Grundlagen, besonders problematisch bei Mental-Health-Anwendungen. Während einige auf bewährte Methoden wie kognitive Verhaltenstherapie setzen, können andere sogar schädlich wirken.

Das Problem: Die US-Arzneimittelbehörde FDA überwacht nur Apps, die als Medizinprodukte gelten. “Allgemeines Wohlbefinden” und mentale Gesundheit fallen in eine regulatorische Grauzone.

Eine Studie zu beliebten Fitness-Apps auf X (früher Twitter) ergab: Fast ein Viertel der Nutzer äußerte Scham und Enttäuschung. Algorithmen setzten unrealistische Kalorienziele und verstärkten ungesunde Verhaltensweisen.

EU AI Act setzt neue Standards

Ab 2025 greift die EU-KI-Verordnung und klassifiziert Gesundheits-Apps als “hohes Risiko”. Das bedeutet strenge Auflagen für Risikomanagement, Datenführung und Transparenz.

Der Clou: Auch US-Entwickler müssen sich daran halten, wenn sie EU-Bürger beliefern. Verstöße ziehen drastische Geldstrafen nach sich. Die Verordnung ergänzt bereits bestehende Regeln wie die DSGVO und Medizinprodukte-Verordnung.

Vertrauen als Erfolgsfaktor

Die Verschärfungen markieren das Ende des Silicon-Valley-Mantras im Gesundheitswesen. Regulierer suchen die Balance zwischen Innovation und Verbraucherschutz.

Unternehmen, die auf Transparenz und wissenschaftliche Belege setzen, dürften profitieren. Der Markt könnte bis Anfang der 2030er über eine Billion Dollar schwer werden – aber nur mit solidem Vertrauensfundament.

Für Nutzer gilt: Datenschutzerklärungen prüfen, sparsam mit persönlichen Daten umgehen und skeptisch bei vollmundigen Gesundheitsversprechen bleiben. Die kommenden Monate entscheiden, ob die Branche das Vertrauen zurückgewinnen kann.

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