Google setzt Android 15-Ultimatum durch
Google setzt die Android 15-Pflicht für alle Apps durch. Entwickler müssen API-Level 35 unterstützen, sonst droht Unsichtbarkeit oder Entfernung aus dem Play Store bei gleichzeitiger Einführung neuer Sicherheitsfeatures.
Die finale Deadline für Android 15-Kompatibilität ist heute abgelaufen. Entwickler, die ihre Apps nicht rechtzeitig angepasst haben, riskieren den Rausschmiss aus dem Google Play Store.
Was heute wie ein technisches Detail klingt, könnte Millionen von App-Nutzern betreffen: Google zieht die Daumenschrauben an und macht die Anpassung an Android 15 zur Pflicht. Apps, die nicht mindestens API-Level 35 unterstützen, werden künftig weniger sichtbar oder ganz entfernt.
Gnadenfrist abgelaufen: Diese Regeln gelten jetzt
Bereits am 31. August lief die erste Deadline ab – alle neuen Apps und Updates mussten seitdem auf Android 15 setzen. Wer damals noch nicht bereit war, konnte eine Verlängerung bis heute beantragen.
Doch damit ist jetzt Schluss. Bestehende Apps, die noch auf veraltete Android-Versionen setzen, werden für Nutzer moderner Geräte praktisch unsichtbar. Die Folge: Entwickler verlieren einen wachsenden Teil ihrer Zielgruppe.
Speicher-Revolution: 16KB statt 4KB
Neben der API-Anpassung greift heute eine weitere technische Neuerung: Apps mit nativem Code müssen künftig 16-Kilobyte-Speicherseiten unterstützen – viermal größer als bisher üblich.
Google verspricht dadurch spürbare Verbesserungen: Schnellere App-Starts, längere Akkulaufzeit und zügigere Kamera-Aktivierung. Der Haken? Entwickler mussten ihre nativen Bibliotheken komplett neu kompilieren. Wer das versäumt hat, riskiert Abstürze auf neueren Geräten.
Android 15: KI gegen Handy-Diebe
Die Upgrade-Offensive hat einen guten Grund: Android 15 bringt revolutionäre Sicherheitsfeatures mit. Das Highlight ist die “Theft Detection Lock” – eine KI-Funktion, die Diebstähle automatisch erkennt und das Smartphone sofort sperrt.
Ergänzt wird das durch “Remote Lock”: Nutzer können ihr Gerät mit nur der Telefonnummer und einer Sicherheitsabfrage von jedem anderen Handy aus sperren. Praktisch für den Ernstfall.
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Privatsphäre neu gedacht
Der “Private Space” schafft einen PIN-geschützten Bereich für sensible Apps wie Banking oder Gesundheits-Anwendungen. Einmal gesperrt, verschwinden diese komplett – aus der App-Liste, den Benachrichtigungen und den Einstellungen.
Ein weiteres Detail zeigt Googles Aufmerksamkeit: Einmal-Passwörter werden bei Bildschirmaufnahmen automatisch ausgeblendet. So sollen versehentliche Leaks verhindert werden.
Entwickler unter Druck
Die Botschaft an App-Entwickler ist eindeutig: Wer nicht mitzieht, fliegt raus. Kontinuierliche Anpassung wird zur Überlebensfrage im Play Store.
Besonders kleinere Entwickler stehen unter enormem Zeitdruck. Jährliche API-Updates müssen künftig fest in die Entwicklungszyklen eingeplant werden – sonst droht der Ausschluss vom wichtigsten Android-Marktplatz der Welt.
Was heute als technische Hürde erscheint, könnte das gesamte App-Ökosystem nachhaltiger und sicherer machen. Die Frage bleibt: Schaffen alle Entwickler den Sprung, oder wird die App-Vielfalt darunter leiden?


