Honeywell Aktie: Aerospace-Abspaltung nimmt Fahrt auf
Honeywell benennt Jim Currier als CEO für die geplante Aerospace-Abspaltung 2026. Das 15-Milliarden-Dollar-Geschäft wird eigenständig, während die Solstice-Abspaltung bereits positive Analystenstimmen erhält.
Während sich viele Investoren noch fragen, wie Honeywell nach der kürzlich vollzogenen Trennung von der Advanced Materials-Sparte aufgestellt ist, macht der Industriekonzern bereits Nägel mit Köpfen für den nächsten großen Schritt. Am 3. November 2025 gab das Unternehmen die Führungsspitze für die geplante Aerospace-Abspaltung bekannt – ein Schachzug, der die Weichen für eine der größten Umstrukturierungen der Unternehmensgeschichte stellt.
Jim Currier wird als Präsident und CEO die Geschicke des künftig eigenständigen Aerospace-Bereichs leiten. Craig Arnold, ehemaliger Chairman und CEO der Eaton Corporation, übernimmt den Vorsitz des Aufsichtsrats. Mit diesem Führungsduo setzt Honeywell auf bewährte Industrieerfahrung – Arnold bringt über zwei Jahrzehnte Führungserfahrung mit, während Currier bereits seit 2023 den Aerospace Technologies-Bereich erfolgreich leitet.
Milliardenschwere Neuausrichtung vor Vollendung
Die Dimensionen des Vorhabens sind beachtlich: Das abzuspaltende Aerospace-Geschäft erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von über 15 Milliarden US-Dollar und wird nach der für das zweite Halbjahr 2026 geplanten Vollendung zu einem der größten börsennotierten Luft- und Raumfahrtzulieferer. Der neue Konzern wird seinen Hauptsitz in Phoenix, Arizona haben.
Parallel dazu hat Honeywell bereits im Oktober 2025 die Advanced Materials-Sparte als eigenständiges Unternehmen namens Solstice Advanced Materials abgespalten. UBS initiierte am 3. November die Abdeckung der neuen Aktie mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 62 US-Dollar – bei einem aktuellen Kurs von rund 45 Dollar entspricht das einem Aufwärtspotenzial von fast 38 Prozent.
Fokussierung zahlt sich aus
Die Strategie der Portfoliooptimierung scheint bei den Analysten anzukommen. UBS erwartet für Solstice Advanced Materials ein jährliches EBITDA-Wachstum von etwa 7 Prozent über die nächsten drei Jahre, was langfristig zu einem Gewinn-je-Aktie-Wachstum von 10 bis 12 Prozent führen könnte. Über 60 Prozent des Geschäfts sind in strukturellen Wachstumsmärkten wie Kältemitteln, Elektronik und Nuklearbrennstoffen positioniert.
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Doch auch die verbleibende Honeywell-Struktur profitiert von der schlankeren Aufstellung. CEO Vimal Kapur betont, dass die fokussierte Führung des Aerospace-Bereichs “größere Flexibilität für innovative Technologien und eine schärfere strategische Ausrichtung” ermögliche.
Die Transformation Honeywells von einem Mischkonzern hin zu spezialisierten, eigenständigen Einheiten dürfte 2026 mit der Aerospace-Abspaltung ihren vorläufigen Höhepunkt finden. Investoren sollten die weitere Entwicklung der Kursziele und Marktbewertungen im Auge behalten – besonders bei Solstice, das derzeit noch nach seiner endgültigen Marktpositionierung sucht.
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