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31.10.2025 - 16:51 Uhr

ICC: Abschied von Microsoft für digitale Unabhängigkeit

Warum gerade jetzt?

Der Internationale Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag verlässt Microsoft Office und wechselt zu einer europäischen Open-Source-Alternative. Ein Schritt, der die digitale Souveränität stärken soll.

Rund 1.800 Arbeitsplätze werden künftig mit der “openDesk”-Plattform ausgestattet, die das deutsche Zentrum für Digitale Souveränität der Öffentlichen Verwaltung (Zendis) entwickelt hat. Die Entscheidung fiel nach wachsenden geopolitischen Spannungen und US-Sanktionen gegen ICC-Vertreter.

Was steckt dahinter? Der Gerichtshof will sich unabhängiger von amerikanischen Tech-Giganten machen. Ein Vorfall Anfang des Jahres, bei dem angeblich das E-Mail-Konto von Chefankläger Karim Khan blockiert wurde – was Microsoft bestreitet –, diente als Auslöser für den Wandel.

“Wir müssen Abhängigkeiten reduzieren und die technologische Autonomie des Gerichtshofs stärken”, erklärt IT-Manager Osvaldo Zavala Giler. Selbst wenn das kurzfristig teuer und umständlich sei. Die Botschaft ist klar: Operative Sicherheit braucht Kontrolle über die digitalen Grundlagen.

Der Zeitpunkt ist kein Zufall. Die Spannungen mit den USA haben gezeigt, wie verwundbar internationale Institutionen durch ihre Abhängigkeit von nicht-neutraler Technologie-Infrastruktur sind. OpenDesk, vollständig im Besitz des deutschen Staates, bietet hier eine Alternative.

Was kann openDesk?

OpenDesk ist kein einzelnes Programm, sondern eine integrierte Suite etablierter europäischer Open-Source-Technologien. Das modulare System umfasst:

  • Dateiverwaltung: Nextcloud
  • Dokumentenbearbeitung: Collabora
  • Projektmanagement: OpenProject
  • Sichere Kommunikation: Element/Matrix

Der entscheidende Vorteil? Vollständige Transparenz durch prüfbaren Code und Kontrolle über Datenspeicherung und Sicherheitsprotokolle. Keine Abhängigkeit von einem einzigen Anbieter mehr.

Europa geht voran

Der ICC steht nicht allein da. Schleswig-Holstein hat bereits 40.000 Konten zu Linux und LibreOffice migriert. Die deutsche und österreichische Armee planen ebenfalls den Ausstieg aus Microsoft-Produkten.

Ein klarer Trend: Sicherheitsbewusste Institutionen setzen auf Eigenständigkeit. Geopolitische Verschiebungen haben digitale Infrastruktur zum strategischen Wettbewerbsfeld gemacht. Die EU drängt verstärkt auf souveräne Lösungen, frei von ausländischen Gesetzen wie dem US Cloud Act.

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Wegweiser für andere?

Der Wechsel soll schrittweise über die kommenden Monate erfolgen. Zwar betrifft er zunächst nur eine überschaubare Nutzerzahl, doch die Signalwirkung ist enorm. Andere internationale Organisationen und Regierungen beobachten das Experiment genau.

Für den ICC ist es mehr als ein Software-Update. Es geht um die Grundfeste seiner Unabhängigkeit – die Fähigkeit, sein Mandat ohne Furcht vor technologischer oder politischer Einmischung zu erfüllen. In einer zunehmend polarisierten Welt ein mutiger, aber notwendiger Schritt.

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