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01.11.2025 - 19:52 Uhr

ICC wechselt zu Open Source: Digitale Souveränität im Fokus

Der Internationale Strafgerichtshof wechselt zu OpenDesk und stärkt damit die digitale Souveränität. Parallel zeigt LibreOffice mit Updates seine wachsende Reife als Enterprise-Alternative.

Der Internationale Strafgerichtshof verabschiedet sich von Microsoft – und setzt dabei ein Zeichen, das weit über Den Haag hinausstrahlen könnte. Die Entscheidung für eine deutsche Open-Source-Lösung zeigt: Das Ringen um digitale Unabhängigkeit hat eine neue Dimension erreicht.

In einer Zeit, in der Datenschutz und technologische Selbstbestimmung immer wichtiger werden, überdenken Organisationen weltweit ihre Abhängigkeit von proprietärer Software. Diese Woche erhielt die Bewegung hin zu Open-Source-Alternativen bedeutsamen Rückenwind: Der Internationale Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag steigt auf eine deutsche Open-Source-Plattform um, um seine operative Unabhängigkeit zu sichern. Zeitgleich veröffentlichte die Document Foundation ein wichtiges Update für LibreOffice – ein Signal für die anhaltende Entwicklung und Stabilität im Open-Source-Ökosystem.

Politischer Druck als Wendepunkt

Am 30. Oktober 2025 verkündete der Internationale Strafgerichtshof eine wegweisende Entscheidung: Der Wechsel zu OpenDesk, einem Open-Source-Software-Paket. Hintergrund sind politische Pressionen und Sanktionen, die den Zugang zu kritischen digitalen Diensten großer US-Technologiekonzerne beeinträchtigten. Die Abhängigkeit von nicht-europäischer Technologie erwies sich als Schwachstelle.

OpenDesk stammt von ZenDIS, dem Zentrum für Digitale Souveränität der öffentlichen Verwaltung – einer vom deutschen Staat gegründeten Organisation zur Förderung von Open-Source-Lösungen im öffentlichen Sektor. Die Plattform bündelt verschiedene Büro- und Kollaborations-Tools und soll dem ICC operative Kontinuität garantieren, unabhängig von geopolitischen Verschiebungen.

Diese prominente Entscheidung könnte als Blaupause für andere internationale Institutionen dienen, die ihre Software-Strategien überdenken.

LibreOffice zeigt Kontinuität

Parallel dazu demonstriert die Open-Source-Community ihre Verlässlichkeit: Am selben Tag veröffentlichte die Document Foundation LibreOffice 25.2.7 – das siebte und finale Wartungsupdate der 25.2-Serie. Mit 43 Fehlerbehebungen wird die Stabilität und Sicherheit der Suite weiter gestärkt.

Besonders bemerkenswert: Die Foundation empfiehlt bereits den Umstieg auf die neuere LibreOffice 25.8-Serie. Diese bringt bedeutende Verbesserungen mit sich – von PDF 2.0-Export über deutlich schnellere Ladezeiten bis hin zu optimiertem Speichermanagement. Ein klares Zeichen für die Reife des Projekts und sein Engagement für eine konkurrenzfähige Enterprise-Lösung.

Warum Open Source jetzt zum Trend wird

Die Entwicklungen bei ICC und LibreOffice sind Teil einer größeren Bewegung. Digitale Souveränität – die Kontrolle über die eigene digitale Zukunft – wird zunehmend zum politischen Imperativ. Open-Source-Software bietet transparente Strukturen, ermöglicht Sicherheitsaudits und verhindert Vendor-Lock-in.

Auch andere Akteure ziehen nach: ONLYOFFICE rollte Ende Oktober Updates für iOS und Android mit neuen KI-Tools und verbesserten Kollaborationsfunktionen aus. Von Desktop bis Cloud werden Open-Source-Bürosuiten immer attraktiver für Nutzer, die Privatsphäre und Kontrolle priorisieren.

Ein Signal mit Folgen

Der strategische Schritt des ICC weg vom Marktführer Microsoft ist ein starkes Marktsignal. Er bestätigt ein Kernargument der Open-Source-Bewegung: Die Abhängigkeit von wenigen Tech-Giganten birgt inakzeptable Risiken – besonders für öffentliche und internationale Institutionen.

Diese Entscheidung könnte andere Regierungen ermutigen, ähnliche Schritte zu gehen. Dänemark etwa prüft bereits intensiv den Ersatz proprietärer Lösungen durch Alternativen wie Linux und LibreOffice.
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Die Zukunft der Open-Source-Bürosuiten wird sich voraussichtlich auf tiefere Kollaborationsfunktionen, erweiterte KI-Fähigkeiten und bessere Kompatibilität konzentrieren. LibreOffice 25.8.3 ist bereits für Mitte November angekündigt – ein weiterer Baustein in einem Ökosystem, das zunehmend als kritische Alternative wahrgenommen wird.

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