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25.10.2025 - 13:25 Uhr

Indien kämpft gegen Handy-Betrug mit neuen Cyber-Regeln

Indien führt strenge Sicherheitsvorschriften für Telekommunikation und digitale Plattformen ein, um SIM-Betrug und Identitätsdiebstahl zu bekämpfen. Zentrale Validierungssysteme und IMEI-Datenbank sollen Kriminellen die Infrastruktur entziehen.

Die indische Regierung hat drastische Maßnahmen ergriffen: Neue Telekommunikationsregeln sollen die explodierende Cyberkriminalität eindämmen. Die Schäden stiegen von 7,4 Milliarden Euro 2023 auf 22,8 Milliarden Euro 2024 – ein Anstieg, der politisches Handeln erzwang.

Die am 22. Oktober verabschiedeten “Telecommunications (Telecom Cyber Security) Amendment Rules 2025” bringen einen Paradigmenwechsel: Nicht nur Mobilfunkanbieter, sondern auch E-Commerce-Plattformen, Fintech-Apps und Lieferdienste unterliegen nun strengen Sicherheitsauflagen. Das Ziel? SIM-Karten-Betrug und Identitätsdiebstahl den Boden entziehen.

Digitale Plattformen unter staatlicher Aufsicht

Ein Kernstück der Reform ist die neue Kategorie “Telecommunication Identifier User Entities” (TIUEs). Darunter fallen alle Unternehmen, die Handynummern zur Kundenidentifikation nutzen – von Uber über Amazon bis hin zu WhatsApp-ähnlichen Diensten.

Diese Unternehmen müssen künftig auf Anweisung der Behörden verdächtige Handynummern sofort sperren. Das ermöglicht koordinierte Aktionen: Wird eine Betrügernummer identifiziert, blockieren alle verbundenen Dienste gleichzeitig den Zugang. Ein Schachzug, der Kriminellen die digitale Infrastruktur entziehen soll.

Zentrale Nummer-Validierung gegen Identitätsbetrug

Besonders raffiniert: Eine neue zentrale Validierungsplattform (MNV) soll SIM-Swap-Betrug verhindern. Über diese Schnittstelle können autorisierte Unternehmen prüfen, ob eine angegebene Handynummer tatsächlich der beim Mobilfunkanbieter hinterlegten Identität entspricht.

Das System funktioniert wie ein digitaler Personalausweis für Handynummern. Versuchen Betrüger, mit einer gehackten Nummer Accounts zu übernehmen und Einmal-Passwörter abzufangen, schlägt die Validierung fehl. Private Unternehmen zahlen für den Service – die Gebührenstruktur wird noch festgelegt.

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IMEI-Datenbank gegen Handy-Diebstahl

Gestohlene und manipulierte Smartphones erhalten ebenfalls einen Riegel vorgeschoben: Eine zentrale IMEI-Datenbank erfasst alle als gestohlen, manipuliert oder für betrügerische Aktivitäten genutzten Geräte.

Drastische Konsequenz: Der Kauf oder Verkauf gebrauchter Handys erfordert ab sofort eine IMEI-Prüfung gegen diese Sperrliste. Wer ein geblacklistetes Gerät handelt, macht sich strafbar. Zusätzlich dürfen Hersteller und Importeure keine bereits in indischen Netzen aktive IMEI-Nummer mehr vergeben – ein Schlag gegen geklonte Geräte.

Zwischen Sicherheit und Überwachungssorgen

Die Reformen spalten die Branche. Die Internet and Mobile Association of India (IAMAI) kritisiert regulatorische Übergriffe und befürchtet hohe Compliance-Kosten für Digitalunternehmen. Datenschützer warnen vor erweiterten staatlichen Überwachungsmöglichkeiten jenseits des Telekom-Sektors.

Kann Indiens digitale Wirtschaft diese Balance meistern? Die kommenden Monate werden zeigen, ob der Sicherheitsgewinn die regulatorischen Lasten rechtfertigt. Die Einführung der Validierungsplattform und IMEI-Datenbank steht unmittelbar bevor – ebenso wie detaillierte Umsetzungsrichtlinien der Telekommunikationsbehörde.

Indiens Kampf gegen Cyberkriminalität wird zum Testfall für andere Länder mit ähnlichen Herausforderungen.

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