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20.10.2025 - 09:59 Uhr

Infostealer-Malware: Milliarden Passwörter im Darknet verkauft

Moderne Schadsoftware erbeutet Zugangsdaten systematisch und ermöglicht Ransomware-Angriffe sowie Datendiebstahl. Multi-Faktor-Authentifizierung wird zur entscheidenden Schutzmaßnahme.

Eine neue Generation von Schadsoftware verwandelt gestohlene Passwörter in ein florierendes Geschäft für Cyberkriminelle. Die sogenannten “Infostealer” erbeuten nicht nur Zugangsdaten – sie schaffen die Grundlage für Ransomware-Angriffe und Datendiebstahl in Milliardenhöhe.

Aktuelle Analysen zeigen einen dramatischen Anstieg bei Credential-Diebstählen. Milliarden von Passwörtern werden mittlerweile in Darknet-Foren gehandelt und befeuern eine Welle von Folgeangriffen. Das Problem ist hausgemacht: 94 Prozent aller Nutzer verwenden identische Passwörter für mehrere Konten – ein Paradies für Cyberkriminelle.

Unsichtbare Diebe: So arbeiten moderne Infostealer

Infostealer sind darauf programmiert, unentdeckt zu bleiben. Anders als Ransomware verschlüsseln sie keine Daten, sondern sammeln sie heimlich über Wochen oder Monate. Ihre Beute umfasst:

  • Browser-Daten: Gespeicherte Anmeldedaten und Session-Cookies
  • Finanzinformationen: Kreditkartendaten und Kryptowährungs-Wallets
  • Systemdetails: Betriebssystem- und Hardware-Informationen
  • Sensible Dateien: Dokumente, Bilder und Tabellen

Die Verteilung erfolgt über gefälschte E-Mails, manipulierte Werbeanzeigen oder scheinbar harmlose Software-Downloads. Malware-as-a-Service-Plattformen demokratisieren diese Bedrohung zusätzlich – auch technische Laien können hochentwickelte Angriffe starten.

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Von gestohlenen Daten zum Konzern-Hack

Für Unternehmen wird der Infostealer-Boom existenzbedrohend. Gestohlene Firmen-Zugangsdaten sind Bestseller im Darknet und ermöglichen Angreifern direkten Zugang zu Unternehmensnetzwerken. Was folgt, sind mehrstufige Attacken: Ransomware-Deployment, Business-E-Mail-Kompromittierung oder der Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen.

Das Australian Cyber Security Centre dokumentierte bereits mehrere Fälle, in denen Mitarbeiter über kompromittierte Privatgeräte auf Firmenressourcen zugriffen. Die HellCat-Ransomware-Gruppe nutzte 2025 gestohlene Credentials für einen Angriff auf Jaguar Land Rover – Folge: geleakte Dokumente und Mitarbeiterdaten.

Gegenwehr: Multi-Faktor-Authentifizierung als Lebensretter

Starke Passwörter reichen längst nicht mehr aus. Cybersecurity-Experten setzen auf phishing-resistente Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) als wirksamste Verteidigung. Die zusätzliche Verifizierung über mobile Apps oder Hardware-Keys macht Angreifern das Leben schwer – selbst mit gestohlenen Passwörtern.

Die Zukunft gehört passwortlosen Technologien. Passkeys nutzen kryptographische Verfahren und ermöglichen die Anmeldung per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Google, Apple und Microsoft treiben diese Entwicklung voran – Phishing-Angriffe laufen damit ins Leere.

KI verschärft die Bedrohung

Künstliche Intelligenz verstärkt das Infostealer-Problem. Generative KI erstellt überzeugendere Phishing-E-Mails und ausgefeiltere Schadprogramme. Angreifer setzen bereits auf Blockchain-Technologien, um Malware zu verstecken.

Die Cybersecurity-Branche rüstet auf: Verhaltensbiometrie, Zero-Knowledge-Beweise und KI-basierte Bedrohungserkennung sind die Antworten der Zukunft. Kann dieser Wettkampf gewonnen werden? Das hängt von einer entscheidenden Erkenntnis ab: Das Zeitalter des einfachen Passworts als primäre Verteidigung geht zu Ende.

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