Insperity Aktie: Dividende in stürmischen Zeiten
Insperity verfehlt Q2-Prognosen deutlich mit 70% Gewinnrückgang, senkt Jahresziele und sieht sich mit Betrugsermittlungen nach massivem Kursverfall konfrontiert.
Trotz der jüngsten Dividendenzahlung von 0,60 USD je Aktie am gestrigen Donnerstag kämpft die Insperity-Aktie mit massiven Problemen. Die zweite Quartalsbilanz verheißt nichts Gutes, und eine neu eingeleitete Untersuchung wegen möglichen Wertpapierbetrugs verschärft die Lage zusätzlich.
Erdrutsch bei den Quartalszahlen
Das zweite Quartal 2025 entwickelte sich zum Albtraum für Insperity-Aktionäre. Das Unternehmen verfehlte die Erwartungen der Analysten deutlich und meldete einen bereinigten Gewinn je Aktie von lediglich 0,26 USD – satte 36,6 Prozent unter den Prognosen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet dies einen Einbruch um 70 Prozent.
Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten: Am 1. August rauschte die Aktie um 24,35 Prozent nach unten und verlor 14,51 USD je Aktie. Seit der Veröffentlichung der enttäuschenden Zahlen setzt sich der Abwärtstrend unvermindert fort.
Als Hauptgrund für die schwache Performance nannte das Management unerwartet hohe Leistungskosten. Explodierende Pharmazeutika-Ausgaben und eine Häufung von Großschadensmeldungen drückten die Gewinnmargen erheblich.
Konsequenterweise senkte Insperity seine Jahresprognose deutlich. Der erwartete bereinigte Gewinn je Aktie wurde auf 1,81 bis 2,51 USD korrigiert – zuvor hatte die Führung noch 2,23 bis 3,28 USD in Aussicht gestellt.
Juristisches Nachspiel droht
Doch damit nicht genug: Seit dem 13. September ermittelt die Anwaltskanzlei Pomerantz LLP wegen möglichen Wertpapierbetrugs. Die Untersuchung konzentriert sich auf den Verdacht, dass Insperity und leitende Angestellte gegen securities laws verstoßen haben könnten.
Auslöser für die juristischen Schritte ist der massive Kursverfall nach der Veröffentlichung der Q2-Zahlen. Diese Entwicklung unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Situation und die erlittenen Verluste der Investoren.
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Gemischte Signale trotz Dividendenzahlung
Trotz der Gewinnprobleme verzeichnet Insperity leichtes operatives Wachstum. Die Anzahl der bezahlten Arbeitnehmer stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent auf 309.115. Doch dieses minimale Plus wurde von einbrechenden Profitabilitätskennzahlen mehr als zunichte gemacht.
Der Bruttogewinn pro Arbeitnehmer sank auf 240 USD monatlich – ein starker Rückgang gegenüber 282 USD im zweiten Quartal 2024. Das bereinigte EBITDA brach sogar um 52 Prozent ein und fiel von 66 Millionen USD im Vorjahr auf nur noch 32 Millionen USD.
Aktionäre erhielten gestern zwar ihre Quartalsdividende von 0,60 USD je Aktie. Doch angesichts der fundamentalen Herausforderungen wirkt diese Kapitalrückführung wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Im ersten Halbjahr 2025 schüttete Insperity insgesamt 45 Millionen USD an Dividenden aus und kaufte für 19 Millionen USD eigene Aktien zurück.
Die harten Fakten im Überblick:
* Q2-Gewinn je Aktie bei 0,26 USD (36,6% unter Prognose)
* Kurssturz um 24,35% am 1. August
* Jahresprognose deutlich gesenkt auf 1,81-2,51 USD je Aktie
* Betrugsermittlungen seit 13. September
* Dividendenzahlung von 0,60 USD je Aktie am 18. September
Kann sich der Personaldienstleister von diesem Tiefschlag erholen? Die aktuellen Entwicklungen geben wenig Anlass zur Hoffnung.
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